Wahre Schätze Europas – Prag
Die letzten drei Tage habe ich mit meiner Mitbewohnerin Mercy in Prag verbracht. Je mehr wir herumgelaufen sind, desto mehr haben wir gesehen und je mehr wir gesehen haben, desto mehr hat uns die Stadt überwältigt. Wie Franz Kafka einst sagte: „Prag lässt nicht los.“ :)
Prag ist die Hauptstadt der Tschechischen Republik und wird gerne auch als „goldene Stadt“ bezeichnet. Unter anderem auch deshalb hatte ich relativ hohe Erwartungen. Hinzu kam, dass fast alle - als sie hörten, dass wir planten nach Prag zu fahren - sagten: „Prag ist wunderschön und wirklich eine Reise wert!“
Wir fuhren also samstagsabends gegen 18 Uhr über Veszprém nach Budapest und von dort aus später mit dem Nachtbus nach Prag. Doch am Népliget begann das erste Abenteuer. Zunächst war die dortige Bäckerei schon geschlossen, als wir ankamen, sodass wir mit der Métro fahren mussten, um samstagsabends gegen 22 Uhr noch ein offenes Geschäft zu finden (was letztlich auch gelang:)). Danach folgte die zweite Überraschung. Denn als wir zurückkamen hatte die Toilette schon geschlossen… Wir schafften es immerhin danach im richtigen Bus nach Prag zu landen, was – im Nachhinein betrachtet - wohl auch das wichtigste war.
In Prag angekommen mussten wir dann zwar noch einige Stunden totschlagen, bevor wir im Hostel einchecken konnten, aber gegen 9 Uhr erwachte die Stadt am Sonntagmorgen dann doch langsam zum Leben und wir sahen uns die Oper, den Pulverturm und die danebenliegende Stadthalle und das Palladium-Einkaufszentrum an. (Dort aßen wir übrigens auch um kurz vor 11 schon zu Mittag, da wir nicht gefrühstückt hatten, nachdem wir um kurz nach 5 etwas ermüdet aus dem Nachtbus getorkelt waren.)
Später liefen wir zum „Museum Kampa“, zur „Most Legií“, die „Brücke der Legionen“, über die Moldau und auf die Moldauinsel, zum Nationaltheater und außerdem über die sehr berühmte „Karlsbrücke“ ins Stadtzentrum, wo auf dem „Altstädter Ring“, oder auch „Altstädter Markt“ eine Art Ostermarkt stattfand. Dort aßen wir eine Prager Bratwurst und sahen uns die „Sankt-Nikolaus-Kirche“, das Rathaus mit der astronomischen Uhr und dienstags auch noch die „Teynkirche“ an. Dieser Teil der Altstadt war auch abends noch stark besucht und in wunderschöne Lichter gehüllt. Viele saßen auch in den vielen Restaurants rund um den „Altstädter Ring“.
Am nächsten Tag blieben wir morgens auf der anderen Seite des Moldauufers und besichtigten die zweite „Sankt-Nikolaus-Kirche“, das Prager Schloss, den „Veitsdom“ und das „Prager Loreto“. Zwar war es durchaus etwas anstrengend mit all unseren Sachen (- wir hatten für die drauffolgende Nacht ein anderes Hostel buchen müssen, in das wir erst später einchecken konnten -) die vielen Treppenstufen zum Schloss hochzulaufen, doch für den späteren Ausblick über fast ganz Prag lohnte es sich doch sehr!
Am nächsten Tag besichtigten wir noch unter anderem das sogenannte „Tanzende Haus“, die „Spanische Synagoge“, die „Klausen-Synagoge“, die „Altneu-Synagoge“, die „Pinkas-Synagoge“, ein Konzert- und Galeriegebäude namens „Rudolphinum“, die „Kirche Sankt Maria Schnee“und natürlich den "Wenzelsplatz" samt Statue und Nationalmuseum. Das wurde allerdings leider offenbar saniert.
Wir haben in Prag sehr viel gesehen und gestaunt. Die Architektur ist wunderschön und je mehr man von der Stadt sieht, desto mehr wundervolle Orte, Plätze und Gebäude findet man. Zwar wäre es mit etwas weniger Regen vielleicht noch ein bisschen schöner gewesen, aber dennoch, so oder so ist Prag auf jeden Fall eine Reise wert!!