Von kleinen und großen Gemeinsamkeiten
Auf dem Ausreiseseminar hat sandrara alles, was sie über den Europäischen Freiwilligendienst wissen muss, erfahren und frischen Mut geschöpft.
Zurück vom Ausreiseseminar melde ich mich nun wieder einmal mit einem Tagebucheintrag. Natürlich bin ich noch immer nicht in Spanien, aber ich nähere mich mit riesigen Schritten dem 30. September, meinem Abreise- und Ankunftstag in Madrid. Und da bis dahin ja noch Zeit ist, habe ich nun mal das Ausreiseseminar gemacht. :)
Obwohl mein Ausreiseseminar ganz in der Nähe meines Wohnorts stattgefunden hat, hab ich mich am Freitagnachmittag voll bepackt mit Krims und Krams auf den Weg dorthin gemacht. Kaum angekommen wurde mir auch schon mitgeteilt, dass alle Menschen aus der Umgebung auch zu Hause schlafen können. Tja, und da ich noch so viel Zeit wie möglich mit meinen netten Leuten verbringen möchte, war alles Krims und Krams umsonst und ich hab mich nach ein paar eigenartigen aber eigentlich tollen Kennenlernspielen wieder in mein kleines Auto geschmissen und bin nach Hause gedüst.
Zu Hause angekommen, war ich dann aber doch eher skeptisch, ob es so eine tolle Idee war, nicht in dem Gästehaus zu schlafen, da man die Gruppe dann ja nicht so genau kennen lernt. Meine Ängste waren aber total unbegründet, da ich und die beiden anderen zu-Hause-schlafenden-Mädels am nächsten Tag sofort wieder in der Gruppe integriert waren.
Nach ein paar Spielen, Infos und Gesprächen und einer recht kurzen Nacht hatten wir noch einen Vormittag, am dem wir hauptsächlich zum Nachdenken über uns selbst, die Zeit im Ausland, den Abschied, et cetera Gelegenheit hatten und uns danach in Gruppen ausgetauscht haben. Und siehe da: Alle hatten dieselben Ängste, Sorgen, Erwartungen. Und es war einfach ein sehr schönes Gefühl, zu wissen, dass man nicht alleine ist mit all seinen Sorgen und das man jetzt zwanzig neue Mailadressen von Menschen hat, die genau dasselbe erleben, wie man selbst.
Tja, dadurch hab ich jetzt wieder eine gehörige Portion Mut dazu bekommen und freu’ mich nun wieder nach zahlreichen Ups and Downs auf meinen Freiwilligendienst in Spanien! Denn auch wenn es mir manchmal beschissen gehen wird, weiß ich nun, dass auch solche Momente den Freiwilligendienst ausmachen und die schönen Momente von selbst kommen, wenn man sich auf das Ganze einlässt!
Bis dahin liebe Grüße aus Österreich und viel Spaß beim Wegfahren und Ankommen!
Hasta pronto,
Sandra