Vom Gähnen und von Tränen – ein Gedicht
Einige der Deutschen kannten sich vorher nicht, doch nun schreiben wir sogar zusammen ein Gedicht. Auf einem Seminar lernten wir uns kennen und lernten in Konflikten, „Gut und Böse“ voneinander zu trennen...
Einige der Deutschen kannten sich vorher nicht, doch nun schreiben wir sogar zusammen ein Gedicht. Auf einem Seminar lernten wir uns kennen und lernten in Konflikten, „Gut und Böse“ voneinander zu trennen. Auf der Fahrt die Probe aufs Exempel: Kommunikationsschwierigkeiten waren zunächst da, doch nach zwei Tagen wurde uns vieles klar. Portugal wer hätte es gedacht, hat uns um manchen Schlaf gebracht. Doch eines wissen wir schon jetzt, dass jeder seine neuen Freunde schätzt. Die Franzosen, wir konnten es kaum glauben, hatten vor uns beim Abschied ein paar Tränen zu rauben. Volleyball das war der Hit, die Franzosen spielten immer mit uns mit. „Sagt mal, wo kommt ihr denn her?“ „Aus Brittannia bitte sehr!“ Modisch gesehen fanden die Engländer unser Haar nicht gut und zauberten neue Frisuren für uns aus dem Hut! Aufgrund der vielen Workshops mussten wir manchmal gähnen, doch am Ende vergoss jeder von uns Tränen. Der letzte Tag war für uns sehr schwer, da wir glaubten, wir sehen uns nimmermehr! Doch wir wurden eines Besseren belehrt und können nun mit Vorfreude sagen: „Auf Wiedersehen und bis zum nächsten mal!“ „Adeus e vema- nos para o ano!“ „Au- revoir et à bientot!“ „Good bye and see you next time!“
von
Christine Brinster Elisa Meyer Caroline Walter Julia Holtgreve Dorett Fischer
Christine, Elisa, Caroline, Julia und Dorett erzählen hier wie dieses Gedicht entstanden ist:
„Wir sind eine 11-köpfige Jugendgruppe im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Osnabrück. Am 18.07.2003 fuhren wir für 11 Tage nach Saerbeck um mit unseren Gruppenleiterinnen Dorett Fischer und Kristina Denke die Ankunft der anderen Jugendgruppen aus England, Frankreich und Portugal vorzubereiten. Der europäische Jugendaustausch in Saerbeck/ Deutschland wurde von FOKUS (Forum Osnabrück für Kultur und Soziales) organisiert. Die Leitung übernahm Margret Triphaus.
Das Thema des diesjährigen Austausches war: „Leben in Europa- Lernen von Europa“. Es fanden zahlreiche Workshops zum Thema Umwelt, Kommunikation und Konfliktvermeidung statt. Außerdem wurden wir zu einem offiziellen Empfang im Rathaus eingeladen und besichtigten Museen wie zum Beispiel das Felix- Nussbaum-Haus in Osnabrück und die Textilfabrik in Nordhorn.
Auch wurden wir von in Osnabrück lebenden ausländischen Familien und Immigranten/innen besucht. An dieser Stelle möchten wir einen herzlichen Dank und liebe Grüsse senden.
Auf dieser Fahrt wurde es uns ermöglicht, viele wichtige Erfahrungen sammeln zu können. Wir haben scharenweise neue europäische Freundschaften geschlossen und blicken mit voller Vorfreude auf das nächste Jahr.“