Und plötzlich wurde es dunkel um mich...
Snoopy89 schaut einem entspannten Wochenende entgegen. Aber natürlich kommt alles anders, denn in ganz Pousadinha fällt der Strom aus. Und Internet gibt es da natürlich auch nicht.
Freitagabend saß ich nichts Böses ahnend, mit einem Buch gemütlich beim Abendessen, meine Gedanken beschäftigten sich mit der weiteren Abendgestaltung (Emails schreiben, bloggen etc.) und der Planung für den nächsten Tag (u.a. mit einer Freundin skypen). Draußen hörte ich das leise, prasselnde Geräusch des Regens auf der Straße.
Doch dann, plötzlich, zack, alles schwarz. Licht aus. Stromausfall!
In der Ferne hörte ich schon das erste Gewittergrollen.
Als ich mich langsam zu meinem Zimmer hoch tastete dachte ich mir nur, "nicht schon wieder". Den letzten kompletten Stromausfall hatten wir erst am Mittwoch gehabt, zum Glück früh morgens, sodass nach dem Aufstehen, mir schon nach fünf Minuten wieder das Licht anging. Aber nun? Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt schon um neun Uhr ins Bett zu gehen und eigentlich hatte ich doch auch noch ein paar echt wichtige Emails zu verschicken, aber das interessierte den Stromausfall wenig. Die Emails konnte ich später zwar noch schreiben weil mein PC-Akku noch voll war, aber das Internet funktionierte bis jetzt (Sonntagabend) immer noch nicht.
Aber erstmal brauchte ich überhaupt etwas Licht und machte mich also auf die Suche nach meiner Taschenlampe, die doch irgendwo in dem Chaos auf meinen Nachttischchen sein musste… Zum Glück hatte Linda ihre Taschenlampe schneller gefunden und die Straßenbeleuchtung vor dem Fenster ging auch noch, wodurch es nicht stockdunkel war. Glück hatten wir auch damit, überhaupt mehr als eine Taschelampe zu haben, die zum Glück ohne Batterien funktionierten, denn diese tendieren ja dazu in solchen Augenblicken immer leer zu sein. An dieser Stelle dickes Dankeschön an meinen Papa für die Taschenlampen, ohne wären wir echt aufgeschmissen gewesen, denn die Alternativbeleuchtung für solche Momente (Kerzen) war in ganz Pousadinha nicht aufzutreiben.
Und was macht man an solch dunklen Abenden? Ich hab es mir wie oben schon angedeutet vor meinem Laptop bequem gemacht und zumindest die Emails geschrieben, könnte ja sein das Strom und Internet bald wieder da sind. Eigentlich ganz gemütlich im Dunkeln zu sitzen, mit einer Tasse heißen Tee in der Hand (Noch mehr Glück, wir haben einen Gasherd), während draußen die Welt so halb unter geht. Leider erfüllte sich meine Hoffnung auf baldiges Zurückkehren der Elektrizität nicht und so ging ich mit der Hoffung ins Bett das doch wenigstens am nächsten Tag alles beim Alten wäre.
Tja, wie gemerkt ich nutze den Konjunktiv, denn am nächsten Tag hatten wir immer noch keinen Strom (damit dann schon seit 14 Stunden nicht), außerdem musste wir feststellen, dass auch die Heizung wohl vom Strom abhängt und somit ebenfalls ausgefallen war, zum Glück war es den Tag über nicht kalt und irgendwann am späten Nachmittag, erreichten uns dann auch in Pousadinha wieder die Errungenschaften der Zivilisation (das Dorf hatte schon seit dem Morgen wieder Strom), nur das Internet funktioniert, wie gesagt, bis jetzt immer noch nicht. Und daran wird sich wohl auch bis Montag nichts ändern, mal sehen ob ich es noch erlebe, dass wir hier wieder Internet haben und wenn nicht… tja, gibt Schlimmeres.
Also dann, hoffe bei euch sind alle Lichter an und freu mich euch bald zu sehen.
Alles Liebe,
Lau