Über das herbstliche Kaunas und meine ersten Arbeitstage...
Claudula ist schon zwei Wochen in Kaunas und hat viel erlebt: zuerst das Einführungsseminar, das Einrichten der Wohnung, ein Karaokeabend und noch einiges mehr. Langweilig wird es ihr sicher nicht!
Jetzt ist es schon fast zwei Wochen her, seitdem ich in Kaunas angekommen bin. Die Tage sind wie im Fluge vergangen und was ich da alles erlebt und gesehen habe, ist beeindruckend!
Mein erstes Wochenende habe ich zusammen mit den anderen Freiwilligen in Kulautuva verbracht, wo wir ein Einführungsseminar, organisiert von unserer Aufnahmeorganisation, hatten. Es diente dem Zweck uns besser kennen zu lernen und noch einmal die Aufgaben und Pflichten von Freiwilligen vor Augen geführt zu bekommen. Das Seminar dauerte von Samstag bis Montag und fand in dem beschaulichen Ort Kulautuva statt, der ca. 45 Minuten von Kaunas entfernt ist. Die Workshops waren sehr interessant und lustig. Einer der besten Programmpunkte war für mich die Reality-Show, die Vaida und Sarah nachgestellt haben. Für uns als Zuschauer war es überaus amüsant und zugleich informativ. Vaida war die Moderatorin, die Sarah Fragen über ihren Freiwilligendienst und ihre Erfahrungen in den 10 Monaten im Ausland gestellt hat. Es wurde herzhaft gelacht, auch auf Grund der perfekten Kostümierung^^. Für das Kochen waren wir während der Tage selber verantwortlich. Es war durchaus immer lecker, aber auch schön fettig und die Kreativität beim Kochen ging nie aus^^.
An den darauf folgenden zwei freien Tagen haben Marie und ich einige Stunden damit verbracht, die Wohnung zu putzen und ein wenig zu dekorieren. Sie nimmt immer mehr persönliche Züge an, sodass ich mich auch immer wohler fühle.
Diese Tage wurden zwecks des sonnigen Wetters hauptsächlich dazu genutzt, Kaunas besser kennen zu lernen und verschiedene Sehenswürdigkeiten zu betrachten. Wir haben die Burg von Kaunas besichtigt, den Patz, an dem die Flüsse Nemunas und Neris aufeinander treffen, waren bei der Brücke Aleksato Titas, von der man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt hat oder sind am Kaunas Marios und im Panemunas Parkas gewandert. Alles wunderschöne Ecken und dazu noch das herrliche Wetter!
Unser Sprachkurs hat auch bereits begonnen. Wir haben immer dienstags und donnerstags eineinhalb Stunden Unterricht. Unsere Lehrerin heißt Gaiva und sie ist genial. Sie sprudelt nur so vor Energie und ist lustig, da macht das Lernen richtig Spaß! Aber bis auf ein paar Sätze über mich selbst habe ich bisher noch nichts gelernt^^.
Abends haben wir natürlich auch immer etwas unternommen ;-). An einem Abend waren wir in einer Karaoke-Bar. Dort waren auch noch andere Freiwillige und viele Erasmusstudenten. Die Atmosphäre war so toll! Das hätte ich echt nicht gedacht, dass da so die Post abgeht. Die Litauer können aber auch verdammt gut singen. Es wurde dazu getanzt und mitgegrölt! Herrlich ;-)! Auch wir Freiwilligen haben uns herangetraut… hihi! „Girls just wanna have fun“ wurde von uns interpretiert und von allen anderen lautstark unterstützt^^. Das war ein echt toller Abend!
Virginie, eine Freiwillige aus Frankreich, hatte am Samstag Geburtstag und wir haben sie erst zum Sushi-Essen eingeladen und anschließend sind wir alle in ihre Wohnung und haben dort noch gefeiert! Dazu gab es von ihr selbstgemachte Crepes und einen Apfelkuchen. Dieses Essen ziehe ich Sushi eindeutig vor^^.
Letzten Donnerstag haben Jagna und ich unsere Arbeit im „Childrens Day Care Centre“ begonnen. Wir beginnen um 12:00 Uhr. Die ersten Kinder kommen aber frühestens gegen halb eins. Wir haben also einige Zeit immer nichts zu tun, v.a. da wir noch nicht über alles Bescheid wissen, um irgendetwas planen. Die Kinder sind aber eigentlich ganz lieb. Manchmal haben sie kleinere Ausraster, aber die halten sich in Grenzen. Die Arbeit mit den Kindern wurde vorher schlechter geredet, als sie eigentlich ist! Bevor es um halb drei Mittagessen gibt, wird jedem Kind ein Raum zugeteilt, welchen es wischen muss. Nach dem Essen werden die Hausaufgaben erledigt und dann haben die Kinder noch einmal Freizeit. Viele gehen aber bereits vorher, sodass es auch in dieser Zeit nicht viel zu tun gibt. Meistens wird gebastelt oder es wird gespielt. Die Arbeit macht Spaß, wenn Kinder da sind und wir etwas zu tun haben. Aber ich glaube, auch das wird sich bessern, wenn wir die Sprache ein wenig beherrschen und unsere Ideen einbringen können…
Sooo, ich denke, jetzt sei ihr wieder alle auf dem neuesten Stand meiner Erfahrungen in Litauen… Der nächste Bericht folgt…
Bis dahin. Iki! ;-)
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