Tervetuloa uutta vuotta!!! (Willkommen "Neues Jahr")
Liadan konnte endlich mal wieder Zeit mit guten Freunden verbringen. Zum Beispiel in einer Metall-Bar. Hier kam sie zu einer Erkenntnis: Finnen sind echt süß!
Das Jahr 2006 hat mit ein wenig Bauchweh geendet, aber dafür hat das Jahr 2007 umso schöner begonnen. Die Bauchbeschwerden könnte ich auf das viele und leckere Weihnachtsessen zurückführen. Aber man will ja auch ehrlich zu sich selber sein und sich selbst auch zugestehen, dass nicht jeder Tag eitler Sonnenschein ist. Dank meiner lieben Freunde Katrin, Maria und Kerstin konnte ich dann doch ab und zu klare Gedanken fassen und das gemeinsame Miteinander genießen.
Über das Fest selber hat Katrin schon geschrieben. Deshalb werde ich diesen Part aussparen.
An den Gewaltmarsch möchte ich auch nicht mehr erinnert werden. Außer vielleicht an den Lachkrampf, den wir dann im Zug hatten.
Am 27.12. ist dann noch Andreas gekommen. Endlich der lang ersehnte Besuch aus meiner Heimat. Andreas war genau der richtige Freund, von daheim, den ich gerade brauchte. Geduldig, hört zu und gibt dann auch Ratschläge. Er blieb bis zum 1.1. und somit durfte er auch in den Genuss finnischer (Trink)kultur kommen. Ich war erleichtert, dass ihm die Tage genau so viel Spaß gemacht haben wie mir.
Noch kurz zu Silvester. Katrin hat diesen Abend vielleicht ein wenig anders erlebt als ich. Was jetzt auch nicht so tragisch für sie war. Ich dachte nur: „Hey, mich knutscht ein Elch.“ Auf alle Fälle bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass Finnen einfach nur süß sind. Auch wenn man sie in einer Metall Bar antrifft.
Es war für mich auch total schön, mit Tiina und Pauliina (meine finnischen Freunde) wieder mal was zu machen. Erschreckend ist nur, das Tiina und ich uns so ähnlich sind. Wir mögen dieselbe Musik, Bücher,… Ein Glück für Katrin, so konnte sie sich mal von meiner ständigen Rederei erholen. Ich freue mich schon darauf, wenn Tiina und Pauliina mich in Rovaniemi besuchen kommen. Ich hoffe, es ist sehr bald.
Die letzten Tage und Wochen (besonders vor dem Jahresende), habe ich mir viele Gedanken gemacht, was ich nach dem EFD machen sollte. Ich könnte ja ohne Probleme wieder in meinem Heimatkrankenhaus arbeiten, aber irgendwie will ich nicht. Ich möchte schon wieder in meinem alten Beruf arbeiten, aber nicht mehr zu Hause in Tirol. Finnland ist für mich ein Land, das mich zufrieden macht. Ich verspüre mehr innere Ruhe und kann Sachen mehr genießen, auch wenn ich mal in der Arbeit wieder viel um die Ohren habe, oder sonst mal was nicht so läuft wie es sollte.
Als Andreas mich besucht hat, wurde mir erst so richtig bewusst, dass ich froh um meine Familie und Freunde in meiner Heimat bin. Doch richtig zu Hause fühle ich mich in Finnland.
Im Moment genieße ich ein paar Tage in Stockholm mit Katrin. Die Stadt ist wunderschön. Ich werde aber das Gefühl nicht los, irgendwie total fehl am Platze zu sein. Katrin bezeichnet uns als zwei kleine Landeier in der großen Stadt.
Äußerst elegant gekleidete Menschen, Hektik und vielleicht auch ein Hauch von Oberflächlichkeit, machen es mir schwer, mich hier wohl zu fühlen. Helsinki, oder besser gesagt Finnland, strahlt viel mehr Ruhe aus. Es geht nicht immer um Äußerlichkeiten, viel eher zählen da die Charaktere der Menschen. Vielleicht täusche ich mich in der schwedischen Hauptstadt oder vielleicht bin ich einfach die finnische Mentalität schon zu sehr gewohnt. Wir verbringen hier noch ein paar Tage und vielleicht ändert sich dann meine Sichtweise.
Moi, moi Kirjoitan pian!! Katja