St. Patricks Day
Am 17. März ist es soweit! Aber wer war eigentlich St. Patrick?
Bald ist es soweit – der St. Patricks Day steht vor der Tür. Am 17. März feiern die Iren des nationalen gesetzlichen Feiertag St. Patricks Day. Aber was hat es damit eigentlich auf sich?
St. Patrick gilt als Schutzpatron Irlands. Er soll maßgeblich dazu beigetragen haben, das Christentum nach Irland gebracht und dort verbreitet zu haben. Das Meiste dessen, was von ihm bekannt ist, findet sich in seinen zwei Werken wieder. Zum einen wäre da „The Confessio“ (dt. Geständnis), eine spirituelle Autobiografie. Zum anderen aber auch „Epistola“, ein Werk, in dem er anklagt wie die irischen Christen behandelt worden sind.
Er lebte wahrscheinlich im fünften Jahrhundert und gilt als erster Missionar Irlands. Im 7 Jahrhundert kam erstmals auf, dass sein Sterbetag der 17. März sei. Geburts- und Sterbetag liegen jedoch im Dunkeln. St. Patrick wird von der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Dennoch glauben Historiker heute, dass sich hinter dem St. Patrick, wie er der Kirche bekannt ist, mindestens zwei Einzelpersonen verbergen. Nichtsdestotrotz – Der St. Patricks Day wird ihm zu ehren gefeiert, und das nicht nur in der Republik Irland selbst, sondern auch Nordirland, Teilen Großbritanniens und der kanadischen Provinz, Neufundland, zelebriert. Zunehmend wird der St. Patricks Day aber auch von nicht irischen oder nicht religiöse Menschen gefeiert.
Allseits bekannt ist ja auch, dass das Kleeblatt („Shamrock“) das Wahrzeichen Irlands ist. Wieso? St. Patrick soll dieses genutzt haben, um die heilige Dreifaltigkeit zu erklären.
Ich persönlich dachte ja immer, weil es hier so grün ist...
Heutzutage jedoch wird der St. Patricks Day einfach nur mit allem, was typisch „irisch“ ist, assoziiert. Alles ist in grüne Farbe getaucht, überall Koboldverkleidungen und Kleeblätter. Restaurants und Pubs ausgeschlossen, haben fast alle öffentlichen Einrichtungen, wie Einkaufsläden und Banken geschlossen. Die größten Paraden finden in Dublin, München, New York, Boston, New Orleans, Chicago, Savannah und Manchester statt. Doch auch in London, der britischen Hauptstadt, finden Paraden und Festivals statt. In manchen Städten, wie z.B. Chicago, werden am 17. März sogar die Flüsse grün gefärbt. Nicht nur Flüsse, sondern auch manche Biere – natürlich nicht das irische Schwarzbier Guinness – ändern an diesem Feiertag ihre Farbe.
Seit 1996 findet in München eine große Parade anlässlich des St. Patrick Days statt. Diese lockt nicht nur einige deutsche Gruppen an, sondern auch Iren, Engländer und Schotten und entwickelte sich damit zur größten Kontinentaleuropäischen Parade. 2007 nahmen 26.000 bis 30.000 Menschen daran teil.