Sommerliche Sonne in Stockholm und eisige Temperaturen in Finnland…

Voller Vorfreude und in aller Frühe machten wir drei Freiwillige uns vor knapp einer Woche auf den Weg zum Hafen von Turku. Nach 11 Stunden Stricken, Vokabeln lernen, Musik hören, Schlafen und Aussicht genießen kamen wir etwas übermüdet in Stockholm an. Dort lag dann erst mal ein einstündiger Abendspaziergang zu unserem Hostel vor uns und unseren unhandlichen Rucksäcken… Endlich in unserer Unterkunft angekommen wurden wir von einem recht muffelnden und engen 12-Bettzimmer empfangen, aber wir waren sowieso viel zu müde um uns über irgendwas zu beschweren…

Die nächsten Tage verbrachten wir hauptsächlich damit die engen Gassen, Plätze, Einkaufsstraßen, Aussichtsberge, Museen und Inseln von Stockholm zu Fuß zu erkunden... Unter 12 Kilometer am Tag geht bei uns gar nicht, denn man muss die Zeit in dieser wunderschönen Stadt einfach ausnutzen, was wahrscheinlich auch ein Grund ist, warum wir einige abendliche Spaziergänge durch die schwedische Hauptstadt unternommen haben… (vielleicht aber auch die Tatsache, dass unser Hostel nicht gerade zum Verweilen am Abend eingeladen hat, weshalb wir dann doch die gemütliche Atmosphäre im MC bevorzugten…)

Wegen der sehr trüben und verregneten Tage vor unserer Abreise waren wir etwas skeptisch was das Wetter in Stockholm betrifft, aber entgegen unserer Erwartungen zeigte sich Schweden von seiner besten Seite. Dementsprechend groß war der Kälteschock als wir, verwöhnt von Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, heute früh wieder in Turku an Land gingen. Aus Angst vor Frostbeulen retten wir uns dann in den gefühlt einzigen geöffneten Shop am Sonntagmorgen inTurku und belagerten dort eine Stunde lang einen großen Teil des Kiosks, voller Vorfreude auf eine heiße Tasse Tee in Paimio.

Wir können den richtigen finnischen Winter kaum erwarten und machen uns jetzt schon Gedanken, wie viele Schichten Klamotten man übereinander anziehen kann.