Schneeballschlacht und Hotelzimmerparty
Karenaki freut sich: Sie hat mit ihrem Opa in den Bergen Geburtstag gefeiert und da hat es doch tatsächlich geschneit. Ihr nächster Auslandsaufenthalt in England ist wohl auch sicher!
Gestern Abend habe ich mit meiner zukünftigen Gastmutter telefoniert. Nun ist es sicher, dass ich ab August für zehn Monate nach England gehe! Ich freue mich so sehr! Davor hatte ich schon ein tolles Erlebnis hinter mir: eine SCHNEEBALLSCHLACHT! Am Mittwoch bin ich in Athen im T-Shirt herumgelaufen und gestern hat es in den Bergen geschneit. Da mein Opa gestern Geburtstag hatte, gab es nämlich mal wieder ein schönes Familienessen. Ich bin mit Oma und Opa hoch ins Dorf gefahren und es war echt ein schönes Gefühl, nicht die ganze Fahrt über zu schweigen, sondern sich endlich unterhalten zu können! Jedenfalls hatte es morgens geschneit und so lagen in Kryoneri ca. 7 cm Schnee. Das Essen war mal wieder lecker und ich habe seit - was weiß ich wie vielen - Jahren mal wieder mit Bauklötzen und Co. gespielt. Es ist schön meine Cousinen nicht mehr nur einmal im Jahr zu sehen, denn gerade in diesem Alter verändern sie sich so schnell! Bevor wir gegangen sind hat mein Vater einen großen Fehler begangen: er hat eine Schneeballschlacht angefangen und hat gegen meine Cousinen und mich natürlich keine Chance gehabt! Wie schön, dass der Winter doch noch gekommen ist!!!
Am Samstag habe ich fast nur geschlafen, nachdem ich am Freitag schon um 21 Uhr ins Bett gegangen war, weil ich so k.o. vom Mid-Term-Training war. Mein Highlight dieses Tages war Papous, der uns Kaffeegebäck brachte. Dies war der Dank dafür, dass Verena und ich seine Barka, also sein Boot, vor ca. einer Woche davor gerettet haben, auf das Meer hinaus zu treiben.
Mittwoch bis Freitag war ich in Athen beim so genannten Mid-Term-Training. Das Seminar an sich war wirklich nicht sonderlich hilfreich. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich mich irgendwie anders fühle als zuvor, aber es war sehr nett die anderen Freiwilligen (wieder) zu treffen! Vom Mid-Term-Training waren wir so ca. 30 Leute, von denen ich ungefähr die Hälfte vom On-Arrival-Training kannte. Außerdem fand zur gleichen Zeit ein On-Arrival-Training statt. Wir haben übrigens in einem 5-Sterne-Hotel gewohnt, was unserer Meinung nach echt unnötig war. Das Geld sollte man lieber in die Projekte stecken!
Leider war ich nicht die Einzige, die keine Kamera dabei hatte. Ein paar Fotos wären schon nicht schlecht, z.B. von unserer Hotelzimmerparty, mit 30 Leuten in einem Raum :-). Besonders viel Spaß hatte ich Donnerstagabend - auf der Suche nach den Anderen und einem afrikanischen Konzert - und Freitag mit der britischen und luxemburgischen Fraktion: Kathryn (Wales), Karen (England), Nick (schwuler und sehr verrückter Schotte) und Mikis (Luxemburg).
Das Seminar war eigentlich schon am Freitag nach dem Lunch vorbei, aber wir saßen noch bis zum späten Nachmittag in der Hotellobby, haben noch zwei weitere Engländer vom On-Arrival-Training kennen gelernt und uns über jeglichen Mist unterhalten :-).
Auf der Zugfahrt nach Hause hat uns Mikis Gesellschaft geleistet, weil er eine Freundin in Xylokastro besuchen wollte, ich habe aber fast die ganze Fahrt verpennt...