Reisekolumne/Reiseanekdote

Selbst beim Sparen muss man heutzutage aufpassen. Man(n) kann auch übertreiben und so viel sparen, so dass man am Ende doch weniger hat als ohne zu sparen.

So erging es mir. Es ging eigentlich nur um läppische zwei Euro. Ich buchte also im Internet ein Busticket von London nach Wales. Anstatt das fünf Euro für das Ticket um 19.30 Uhr zu zahlen, kaufte ich das für 2 Euro und 16.00 Uhr. Meine Kalkulation, rechtzeitig vom Flughafen ins Londoner Zentrum zu kommen, ging eigentlich auf.

Na ja, das Uneigentliche trat dann aber leider ein. Auf dem Rückweg vom Flughafen stoppte der Bus an mehreren Stationen. An der vorletzten stellte ei Fahrgast fest, dass sein Koffer nicht mehr da sei. Es musste also ein anderer Fahrgast beim Aussteigen einen falschen Koffer mitgenommen haben. Um die ganze Angelegenheit zu klären, wurde telefoniert, geschrieen, beruhigt und am Ende die Adressen der betroffenen Person und der Busgesellschaft ausgetauscht.

Wertvolle Minuten, die in meiner Kalkulation nicht vorgesehen waren, verstrichen somit. Mein billigerer Anschlussbus war seit fünf Minuten weg. So musste ich am Ende ein Ticket für 20 Euro kaufen. Ein Ticket für den 19.30 Uhr Bus das ich, hätte ich nicht so kleinlich sparen wollen, auch für 5 Euro hätte kaufen können.

Wie kann jemand auch nur einen falschen Koffer mitnehmen…