Refugees welcome
Ein Bericht über Menschlichkeit, Flüchtlingspolitik und Rassismus!
WELCOME REFUGEES 12.09.2015 Neue EU- Konferenz über Flüchtlingspolitik/ ein Akt der (Un)Menschlichkeit- Flüchtlinge in Deutschland!/ Platzproblem in Sporthallen – der Rahmen ist gesprengt/ Kapazität ist langsam ausgeschöpft – 1000 Flüchtlinge warten vor Grenzen! /
All diese tagesaktuellen Schlagezeilen mutierten in den vergangenen Monaten zu oft-gesehenen Aufhängern sei es im Radio, im Fernsehen oder sonstigen Medien und sozialen Plattformen. Oftmals durch Kriege bedingt, begeben sich nun immer mehr Menschen, darunter Familien, Eltern, Kinder und Studenten nach Europa und das bedeutet in den meisten Fällen eine mehr als unbequeme Reise durch Grenzpatrolien, Wartezeit und Notunterkünften. Gerade in Deutschland gibt es zurzeit eine sehr zwiegespaltene Situation zu beobachten: So wie große Taten der Menschlichkeit und hingebungsvolle Hilfsbereitschaft gegenüber den Ankommenden geleistet werden – gut weiter so! - stößt man auch immer öfters auf Fremdenfeindlichkeiten, Menschenhass und langsam aufkommende rechte Bewegungen. In vielen Bundesländern sind die Geflüchteten in Notunterkünften wie Sporthallen von Schulen untergebracht. Und im Rahmen dessen sind immer häufiger Aufrufe in sozialen Netzwerken zu finden, in denen sich Menschen sozial engagieren sei es durch Geldspenden, Deutschstunden oder Hilfspakete. So einen Keller voller ungebrauchter Klamotten, alten Fahrrädern oder vielleicht nicht mehr getragenen Schuhen hat doch so ziemlich jeder und es ist wunderbar, dass der Stein so langsam ins Rollen gekommen ist und sich Flüchtlinge hoffentlich überall willkommen in der Fremde fühlen. Aber so schön dies auch zu beobachten ist, wächst leider genauso die Kaltherzigkeit und politische Engstirnigkeit in so mancher Köpfe: „Deutsche Frauen bekommen im Durchschnitt 2,4 (1,4) Kinder, Muslima 5,2! Da kann sich jeder halbwegs intelligente Deutsche ausrechnen, wann wir in unserem eigenen Land nichts mehr zu sagen haben!“ (Claudia A. 10.09.15/facebook) „Eines Tages schlafen wir im Zelt, und die in unseren Betten!“ (Lydia L. 06.09.15/facebook) oder „ Bei uns in Deutschland leben schon seit Jahren (Ausländer) (…) aber die jetzt kommen, das ist nicht normal. (…) Wir dürfen nur nicht alles dulden und die Augen schließen“ (07.09.15/facebook). Dies um nur einige Beispiele zu nennen… Wie würdest du dich fühlen, wenn du in einem völlig fremden Land mit nur wenig Hab und Gut ankommst, vielleicht sogar deine Familie zurückgelassen hast? Jeder hat ein Recht auf Freiheit, denn es ist eins der höchsten Güter des Menschen. Die Flüchtlingspolitik wird uns sicherlich noch einige Zeit beschäftigen und hoffentlich rüttelt sie auch am Denken einiger Menschen. Zum Abschluss nun noch ein wirklich schöner Post: „Ein Münchener Polizist und ein Flüchtlingskind. Mein Deutschland! “ Betül Ulusoy (01.09.15/facebook)