Polen: Das Land, der unbegrenzten Möglichkeiten
JulesUrban hat ihr kurzzeitiges Stimmungstief überwunden und fühlt sich nun richtig wohl in Wroclaw: „Tolle Leute, viele Pubs, tolles Projekt und keine Langeweile“. Viel Spaß hat sie auch mit dem Akzent von französischem Polnisch.
Ich kann es nur immer wieder erzählen. Es ist so klasse, dass man hier wann immer man will einen Laden findet, in dem man was kaufen kann, auch wenn es Sonntagabend ist. Voll genial.
Ich habe mich so langsam eingelebt und erkenne jetzt, wie gut ich es hier in Wroclaw habe. Tolle Leute, viele Pubs, tolles Projekt und keine Langeweile. Denn ich kenne jetzt ein paar andere, die in Polen in einem kleinen Kaff sitzen und sich zu Tode langweilen. Darum haben wir auch öfter mal Besuch in der Wohnung, weil jeder nach Wroclaw kommen will.
Nächste Woche geht es mit meinen Mitbewohnerinnen zum On-arrival-Seminar nach Warschau. Alle Polen, die nicht in Warschau leben, hassen es und finden es hässlich. Darum bin ich jetzt mal gespannt. Ich freue mich auch schon mächtig auf die anderen Freiwilligen.
Doch es scheint, als wäre Polen mit französischen Freiwilligen überflutet. Auf dem Seminar werden insgesamt acht Franzosen sein und die ganze Gruppe besteht aus zwanzig Personen.
Langweilig wird es mir gar nicht mehr, man kann es nicht mit der ersten Woche vergleichen. Jeden Abend hat einer eine Idee, was man machen kann und in meinem Projekt bin ich auch immer eingespannt.
Jedes Mal, wenn ich ein polnisches Wort weiß, bin ich so stolz auf mich, dass kann man sich gar nicht vorstellen! Da ist eine gute Note in der Schule nichts dagegen. Pauline aus Paris, die mit mir wohnt und arbeitet, ist eine ganz Fleißige und hat schon Englisch und Spanisch studiert, doch wir sind so unterschiedlich, wenn es ums Polnischlernen geht. Vor allem versteht kein Pole etwas, wenn die Franzosen versuchen, Polnisch zu reden, darum muss ich dann manchmal übersetzten. Wieder Anlass, stolz auf mich zu sein.
Da ich heute Abend noch etwas kochen werde, beende ich jetzt meinen Bericht.