Osterurlaub und Schneeflocken

Osterurlaub in Deutschland

Mein Osterurlaub in Deutschland liegt inzwischen schon hinter mir. In meinen Augen hatte ich ja dort bestes Wetter erwischt, wenn man bedenkt, dass es letztes Jahr zu Ostern geschneit hat und ich dieses Jahr schon im Garten in der Sonne sitzen durfte. Auch meine Inliner habe ich aus dem Winterschlaf erweckt, genau wie Franzi und Katja. Und Kaddi hat dank mir Inlineskaten gelernt :D. Die lettische maizas zupa, die ich gekocht habe, war wohl eher ein Reinfall, nur Tobs und meine Tante haben fein aufgegessen... Naja, der Hunger treibt’s rein. Muddi hat mal wieder für eine Shoppingtour in Leipzig herhalten müssen und das auch noch in unbequemen, drückenden, aber dennoch teuren Schuhen (die meines Wissens nach inzwischen umgetauscht wurden). Gelohnt hat es sich trotzdem und es herrschte perfektes Shopping-Wetter. Tja, wie ich nun im Wetterbericht der letzten Tage sehen musste, hat sich das Wetter letztes Wochenende selbst getoppt, aber eben nur in Deutschland.

Wieder in Lettland

Am Ostermontag stieg ich im sonnigen Berlin in den Flieger ein und im kalten, bewölkten Riga wieder aus. Auf meiner Busfahrt nach Ventspils fing es auch noch an zu schneien, was ich erst gar nicht glauben konnte. Ich dachte zuerst es wären Pollen, die da rumfliegen. Am selben Abend habe ich mich noch mit Jana zum Essen getroffen und sie erzählte mir, dass es während der ganzen Woche meiner Abwesenheit hier geschneit hatte. Wow, da hatte ich ja mal richtig Glück! Und am nächsten Tag herrschten tatsächlich Plusgrade und die Sonne schien als wäre sie nie weg gewesen. Das hat sie immerhin bis gestern durchgehalten, was mir Grund zu unzähligen Strandspaziergängen gab. Mit Maija und Ieva bin ich am Samstag nach Parventa, in den zweiten Stadtteil von Ventspils, gefahren, wo noch ein Strand ist. Ein echter Geheimtipp, denn um an diesen Strand zu gelangen, muss man erst mal den davor liegenden Wald durchwandern.

Im Heim läuft nun alles wie immer. An meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub haben sich die Kleinen so sehr über meine Rückkehr gefreut, dass sie alle auf mich gehört haben. Zwei Tage später sah das schon wieder ganz anders aus. Romalda spielt am liebsten „Ich-renne-weg-und-lass-Julia-hinter-mir-herlaufen“, während Armands grundsätzlich alle Anweisungen ignoriert. Die Kleinste - Renate - wird auch schon langsam aufmüpfig:).

Aber in drei Tagen habe ich ja schon wieder Urlaub. Ja, das ist das richtige EVS-Leben :D. Nach mehreren Anläufen habe ich endlich mein Visa für Russland bekommen. Samstagabend geht's los!