On-Arrival-Training in Benicassim
Eine Woche Beachparty, neue Freunde, Hippies und Abenteuer.
Buenas!!!!!
Diese Woche war ich auf dem On arrival in Benicassim. Hierzu mussten wir erstmal nach Benicassim kommen (5-6 Stunden von la hoya entfernt ).
Das Abenteuer begann am Montagmorgen, nachdem wir gepackt hatten, die Wohnung geputzt hatten und das Restessen in den Müll verfrachtet hatten. Mit einem vollgestopften Rucksack und eine kleinen Handtasche zog ich mit Honza los. Wir fuhren mir dem Bus nach Elche. Da wir nicht wussten, wo wir aussteigen mussten, sind wir einfach irgendwo ausgestiegen (viel zu früh) und haben uns prompt in der Innenstadt der Großstadt verlaufen. Da Honza das Kartenlesen und das Flussufersuchen wohl nie gelernt hat, musste ich diesen Part übernehmen. Dank meinen glorreichen Künsten haben wir, nach dem wir 1 Stunde in der Stadt und am Fluss entlang herumgelaufen sind (mit vollem Gepäck!), die eigentliche Bushaltestelle, an der wir hätten aussteigen sollen, gefunden.
Da unser Ziel das Einkaufszentrum war, und sich dieses auf der anderen Seite der Stadt befand, hatten wir die fatale Idee, wieder den Bus zu nehmen. Kaum waren wir an der Bushaltestelle, kam auch schon einer. Wir wussten zwar nicht, wohin er fuhr, stiegen aber trotzdem ein. Wir stellten glücklicherweise fest, das er in die von uns geschätzte Richtung fuhr. Da wir jedoch nicht wussten, wo genau das Einkaufszentrum ist, sind wir wieder irgendwo ausgestiegen, mit der Resolution, wieder eine halbe Stunde bei 30 Grad mit vollem Gepäck durch die Stadt laufen zu müssen. Endlich im Einkaufszentrum bemerkten wir, das es ziemlich beschwerlich ist, mit vollem Gepäck shoppen zu gehen. Verzweifelt suchten wir ein Schließfach, als wir endlich eins gefunden haben, passte das Gepäck nicht rein. Daraufhin räumte ich den Rucksack aus und verteilte alles auf 2 Schließfächer. Dann konnte endlich der Shoppingspaß beginnen. In Spanien wird zurzeit überall Winterpullover verkauft, wobei ich mich frage, für was man bei 30 Grad Außentemperatur einen Pulli benötigt.
„The Winter is coming“ hat uns ein Spanier vorgewarnt, und dabei wahrscheinlich nächstes Jahr gemeint ;)
Nach dem Shoping, hatten wir wieder das Problem, dass wir zum Meetingpoint kommen mussten. Unser Plan: Schon wieder Bus. Mit ein wenig mehr Erfahrung, schafften wir es doch tatsächlich, bis zur Hauptbushaltestelle zu kommen. Doch dann fanden wir den Weg zum Meetingpoint nicht und haben in aller Not Lorena angerufen, die uns gerettet hat. Nach dem wir 200m weiter die Straße entlang liefen, hatten wir den Meetingpoint erreicht ;).
Nach 5 Stunden im Bus, nördlicher Richtung, waren wir endlich in Benicassim. Wobei im hohem Norden von dem Comunidad Valencia doch tatsächlich grüne Pflanzen in der Wüste wachsen. Wow!!! Ein Wunder!!! Daraufhin habe ich festgestellt, dass es in meiner neuen Heimat, bei Elche, nur 10 Tage im Jahr regnet, wie grauenvoll, Regen! Nach einer herzlichen Begrüßung, lernten wir unsere Zimmermates kennen. Ich teilte mein Zimmer mit Chloë aus Frankreich. Insgesamt war halb Europa vertreten: Frankreich, Italien,Portugal, England, Schottland, Griechenland, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Estland, Finnland, Türkei, Serbien... Es ist faszinierend, das man sich mit allen problemlos in englisch unterhalten kann.
Unser On-Arrival bestand aus vielen Informationen( über Rechte, Pflichten, Axa Insurance, Youthpass, unsere persönlichen Problemen, spanisch Unterricht) und aus vielen pädagogischen Spielen, die man schon alle mal in der Schule oder anderen Fortbildungen gespielt hat. Das ganze war echt witzig und gut organisiert. Das Beste war der Strand, direkt vor der Haustür des Youthhostels. Jeden Mittag Strand genießen und jede Nacht ne Strandparty, das war echt toll. Es ist auch toll, jetzt viele neue Connections zu haben. Ich habe jetzt Bekannte in Alicante, bei denen wir nach dem Nachtleben gerne auf dem Sofa schlafen dürfen, echt toll. Unsere Leader waren alle irgendwie eine Art von Hippie(erkennbar an der Kleidung) und rauchten selbstgedrehte Joints. Das war echt seltsam für mich. Ich hatte die ganze Zeit eine Art Heimweh, nach La Hoya. Das Essen war zwar nicht genießbar aber zumindest essbar. Unter anderem habe ich zum estenmal Tintenfischkringel (Calimari) gegessen. Sie sind Essbar, wenn man es schafft, das Kopfkino auszuschalten. Es gibt das Sprichwort: “ Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ In diesem Fall bin ich über meinen eigenen Schatten gesprungen und habe mich doch tatsächlich getraut, anderes Essen zu probieren, auch wenn das Essen nicht unbedingt so gut war. Nächstes Mal,wenn ich in Alicante bin werde ich der Schottin aus Mainz ;) und der Italienerin zeigen, wie man Spätzles macht ;).
Vorletze Nacht hatten wir eine ewiglange Beachparty,was dazu führte, dass ich (nachdem 11 Flaschen Rotwein und diverses anderes gelehrt war) mit Giada und ein paar anderen Mädels nachts um 3 noch in das Meer gegangen bin, zum Jump over the waves. Danach waren meine Kleider alle Pitsche Patsche nass ;) Während der ganzen Woche gab es sooooo viele spanische Moskitos, ich habe jeden Tag vier neue Stiche bekommen. Nach 5 Stunden heinfahrt, mittags um 3, war erstmal Siesta und nirgends etwas zum Essen zu finden, darum sind wir zu Lukas´ essen gegangen.
Jetzt ich bin jetzt endlich wieder zu Hause und genieße ein kühles Bier ;)
Heute Honzas Geburtstag. Ich bin extra früh aufgestanden, um einen Kuchen zu backen. Als ich dann vor dem geschlossenen Supermarkt stand ( Sonntags normals geöffnet) bemerkte ich, das ja die Uhr umgestellt wurde, und ich musste eine Stunde warten... Daraufhin bin ich ca. 5 Mal zwischen dem Supermarkt und meiner Wohnung hin und her gelaufen, um alles einzukaufen. Der Verkäufer schaute schon kritisch drein, als ich zum 5. Mal in einer Stunde an der Kasse stand ;)
Der Kuchen war eine große Improvisation, ohe Kuchenblech und Kuchenschüssel, ohne die notwendigen Früchte, etc... Aber lecker, halt ein EVS-Cake.
Danach sind wir zu Dianas Familie zum Mittagessen, danach zum Kaffee trinken und wieder danach nach Elche auf einen Mittelaltermarkt. Das war sehr interessant, da das spanische Mittelalter von den Mauren geprägt wurde. Und nochmals danach, sind wir in einen Pub um tschechisches und deutsches Bier zum trinken ;)
Jetzt ich bin jetzt endlich wieder zu Hause und genieße ein kühles Bier ;)
Morgen beginnt die harte Arbeitswelt wieder... Zum Glück ist am Freitag Feiertag ;)
Habe natürlich wieder viel zu viele Bilder, darum kommen sie in zwei Einträgen ;)