Nostalgie//Joyeuse attente
Zur Wehmut über das baldige Ende meines EFDs in Frankreich mischt sich die Vorfreude auf Deutschland und den Beginn eines neuen Abenteuers
In genau 9 Wochen endet mein EFD, mein Projekt und somit das spannendste, abenteuerlichste und bisher beste Jahr meines Lebens. 9 Wochen klingen auf den ersten Blick nach einer Menge. Wenn ich aber daran denke wie verdammt schnell die letzten acht Monate vergangen sind, sind 9 Wochen plötzlich nur noch ein Wimpernschlag.
Die kommenden zwei Monate will ich nutzen um noch einmal das Bestmögliche aus meinem EFD rauszuholen, einige Projekte wie unsere Zeitung und meine Modern Dance Stunde umzusetzen und zu reisen. Evelina und ich wollen nächste Woche die Bretagne erkundigen, andere Voluntäre besuchen und neue Orte und Städte kennenlernen. In Laval hält uns ehrlich gesagt recht wenig - gerade jetzt wo eigentlich alle unsere Freunde ins Ausland gegangen sind. Klar, Laval ist eine superschöne Stadt aber nach 8 Monaten hat man alle Ecken gesehen, jede Bar und jedes Café ausprobiert, jede Sehenswuerdigkeit und jedes Museum besichtigt . Zeit, um ein bisschen rauszukommen Deshalb haben wir uns vorgenommen, die nächsten Wochenenden die Städte im Umkreis zu besuchen - mit Hannah wollen wir noch einmal in Rennes feiern gehen, bevor sie Anfang Juni nach England zurückkehrt, in Nantes waren wir auch noch nicht und der Mont Saint Michel (diesmal nicht nur von oben aus dem Kleinflugzeug) und Saint Malo stehen schon lange auf unsere Reiseliste.
Langsam merke ich aber auch, dass ich mich immer mehr auf mein Zuhause in Deutschland freue und darauf, mich in ein neues Abenteuer zu stürzen: Aus unserer Wohnung in München ausziehen, eine neue Wohnung finden, mein Studium beginnen, Neues lernen, eine neue Stadt (hoffentlich Berlin) und neue Leute kennenlernen- das sind so meine Pläne für die zweite Hälfte des Jahres 2018. Natürlich freue ich mich wie Bolle auf den Sommer vor Beginn meines Studiums - vor allem auf das Roskilde Festival in Kopenhagen um mit Gertrud und Eve das Ende unseres EFDs und unsere Freundschaft gebührend zu feiern.
Die Pause zwischen Abi und Studium und die Abwechslung die ich in den letzten Monate hatte, haben mir unglaublich gut getan. Ich habe viel über mich selbst gelernt, bin an meine Grenzen gestoßen, ich habe so so viel Neues ausprobiert und erlebt und viele meiner « Pläne », die ich vor meinem Aufbruch nach Frankreich hatte, über den Haufen geworfen. Jetzt fühle ich mich bereit das Kapitel « Studium » zu beginnen. Mit neuen Perspektiven, Wissen, neu gewonnenen Freundschaften und einem Haufen wunderbarer Erinnerungen. Ach ja, und einem Pony. :)
Euch allen da draussen wie immer danke fürs Lesen und einen schönen Nachmittag. Möge das Wetter bei euch besser sein als im vom Regen überfluteten Laval ;)
Bisous xx