Noch eine Woche...
Gedanken eine Woche vor der Abfahrt
Es ist ein komisches Gefühl, das ich zur Zeit habe.
Zum einen freue ich mich auf Estland, auf die unglaubliche Landschaft, auf die wunderschöne Natur, auf die netten Leute, auf die neuen Aufgaben, auf diese einzigartige Kultur, auf so viel Neues.
Aber zum anderen bin ich traurig all das zurückzulassen, was ich hier habe, meine Familie, meine Freunde, meine Freundin, mein Umfeld, Berlin, mein Fahrrad und auch Deutschland. Ich hab mich an all das gewöhnt und jetzt soll ich auf einmal für 10 Monate ohne alles Vertraute sein.
Aber irgendwie siegt immer wieder die Vorfreude, kommt zwischen den Tränen hindurch. Ich werde so viel Zeit einfach mal für mich haben, mich selber auch noch einmal ganz neu kennenlernen, meine eigenen Grenzen kennelernen, mal einen Winter viel lange Hosen tragen, etwas unglaublich Neues erleben und kennenlernen. Und ich kann Abstand gewinnen von manchen Dingen, die auch mich herunterziehen. Es wird eine schöne Zeit werden und ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge vorraus.
Bald geht es dann ans Koffer packen, ans Abschied nehmen, eine Kamera muss noch gekauft werden, damit auch ordentliche Fotos geschossen werden können, und am Freitag ist noch die Derniére unseres diesjährigen Musicalprojekts abzuliefern und danach ordentlich zu feiern.
Man soll gehen, wenns am Schönsten ist.