Mitte
"So fliege kleine Schwalbe, wir bewundern deinen Tanz, lausche in das tiefe Herz, und wünsche uns mit deinem frei." Melchior teilt seine Gedanken in poetischer Form mit.
Irgendwo zwischen Bergesspitzen
und der Mündung des Flusses ins Meer
liegen meine diese Zeilen.
Der Weg und die Schönheit in ihm
liegt verwünscht und unbefleckt
in der Tiefe meines Wesens.
Sie fliegen wie Gewitterwolken
über die staunende Veränderung hinweg.
Zähneknirschend liegt sie auf ihrem Bett
mit heraus gerissenen Federn
und schau, ihre wütend roten Augen,
wie sie leise flüstern
in den weißen Raum.
"Sind die Schwalben kummerblind,
fließt der Strom nur totenstill,
zersetzt sich Luft in Trostgebrüll,
streichelt die Natur mit Speeresspitzen,
nur mich ins wahllos graue Grab?"
Und auch ich frage,
dich unbekannte Dame,
wann fällst du herab
und beginnst mit mir zu wissen?
In meinen Gedanken bin ich frei
haben sie sich doch alle im Raume verteilt,
doch wirkt das geschriebene Wort
nicht bleich und leer?
Du lebst,
immer bleibst du mein,
mein goldener Moment
den niemand wird erhaschen können.
"So fliege kleine Schwalbe
wir bewundern deinen Tanz,
lausche in das tiefe Herz
und wünsche uns mit deinem frei.
Dann wissen wir genau
des Flusses Rauschen ist niemals stumm allein."
Du zauberhafte Dame,
ich schreibe für dich Mut
und tue dass solange,
bis meine Hand vor Schmerzen glüht.
(4.11.)
Und erinnern wir an Gustav's Worte:
"Wir überwinden jede Hölle,
ob Hagel, Blitze, Feuer, Blut,
verwandeln klägliches Gesänge,
in Harmonie und neuen Mut."
("Alles renkt sich wieder ein" - Verlass die Stadt)
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