Meine erste Zeit in Minsk
Sooo… nun bin auch ich hier endlich in Minsk angekommen. Na ja, eigentlich ja schon am 4. November. Aber ich hab’ erst heute den Weg in ein Internetcafé gefunden.
Sooo… nun bin auch ich hier endlich in Minsk angekommen. Na ja, eigentlich ja schon am 4. November. Aber ich hab’ erst heute den Weg in ein Internetcafé gefunden.
Bis jetzt gab es eigentlich noch nichts soooo Besonderes bei mir. Die Zugfahrt von 23 Stunden war anstrengender als erwartet. Die Abteile waren sehr, sehr klein und allein meine zwei Koffer haben schon die meiste Fläche eingenommen. Na ja, zum Glück waren wir nur zu zweit und meine Mitfahrerin (eine Niederländerin) hatte nur eine kleine Tasche mit.
In Minsk haben mich dann die ganzen Freiwilligen abgeholt. Es waren so viele, dass ich überhaupt keinen Überblick über die genaue Anzahl hatte...:P Sie brachten mich in eine Wohnung, wo eine 81-jährige Frau lebt, bei der ich ein Zimmer miete. Na ja, ist nicht unbedingt nach meinem Wunsch verlaufen, aber es ist warm und gemütlich... Aber ich werde trotzdem versuchen, in einigen Wochen eine neue Bleibe zu finden!
Die ersten Tage waren sehr ruhig. Eigentlich zu ruhig und ich habe meine Zeit mit Bücherlesen totgeschlagen. Die anderen Freiwilligen konnte ich nicht erreichen also musste ich warten. Gestern dann hab’ ich mich mit Hanna, einer Freiwilligen aus Deutschland getroffen, die mir die Stadt zeigte. Sie führte mich quer durch, sodass sich mir Namen oder Plätze gar nicht einprägen konnten.
Abends traf ich mich dann mit entfernten Verwandten von mir, die durch irgendwelche Onkel und Tanten aus Deutschland erfahren haben, dass ich hier bin. Wir kannten uns vorher gar nicht, aber sofort waren alle sehr nett und zuvorkommend.
Heute habe ich dann meine zukünftige Arbeitsstelle besucht, das SOS-Dorf in Borovlanij. Die Leute dort sind alle sehr nett, aber niemand hatte auch nur eine Ahnung davon, dass ich dort arbeiten werde... Na ja, eigentlich sehr typisch, weil alle sehr verplant sind und eigentlich niemand eine Ahnung davon hat, was der andre gerade tut! Aber am Montag werde ich noch einmal dahin fahren und dann kann ich mir aussuchen, welche Aufgaben ich gern übernehmen würde. Außerdem werde ich einen Sprachkurs belegen, der ebenfalls nächste Woche anfängt.
Die Stadt erscheint mir immer noch extrem riesig und auskennen tue ich mich hier überhaupt nicht. Ich fahre mit der Metro immer zu denselben Plätzen aber ein mulmiges Gefühl werde ich nicht los. :) Ich denke jedoch, dass sich das bei mir schnell legen wird, weil ich versuche, so viel wie möglich rum zu kommen!