Mein nachhaltiges ESK

Nachhaltigkeit und ein nachhaltiges Leben haben mit der Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Für uns Menschen ist es wichtig geworden, dass wir schonend mit unseren Ressourcen umgehen und uns Gedanken über ein nachhaltiges Leben machen.

Doch Nachhaltigkeit ist nicht erst gestern erfunden worden. Die Idee nachhaltig zu leben gibt es schon länger. Allerdings taucht das Wort erst seit kürzerer Zeit in unserem Wortschatz auf und hat einen hohen Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft gewonnen. Ursprünglich ging es bei dem Ausdruck Nachhaltigkeit um einen guten Umgang mit unseren Wäldern, sodass nur die Anzahl an Bäumen gefällt wird, die auch wieder nachwachsen kann.

Mittlerweile beschreibt das Wort aber auch, wie wir Menschen heute und in der Zukunft leben möchten und umfasst nicht nur das Biotop Wald, sondern auch andere Lebensräume der Natur, in welchen Tiere und Menschen leben. Theoretisch gesehen geht es darum, dass die Ressourcen der Natur geschont werden, damit für alle Lebewesen ausreichend Ressourcen wie Wasser und Nahrung zur Verfügung stehen und wir uns unsere Umwelt noch über einen größeren Zeitraum zu Nutze machen. Denn ansonsten, werden Ressourcen knapp, und eine faire Verteilung kann nicht garantiert werden. 

Ich empfinde es als wichtig, dass wir verantwortungsbewusst mit der Umwelt umgehen. Daher fängt Nachhaltigkeit nicht damit an, dass man seinen Alltag radikal umstellt, sondern sich aktiv mit seiner Umwelt auseinandersetzt. Dies kann zum Beispiel im Privaten passieren oder aber auch im Rahmen von Bildungsangeboten, die beispielsweise in Schulen durchgeführt werden. Dabei geht es meiner Meinung nach zum einem darum, dass man Leute aufklärt und ihnen Methoden mit an die Hand gibt, welche sich leicht im Alltag integrieren lassen. Wenn man schon den kleinsten Bürgern unserer Gesellschaft spielerisch aufzeigt, wie sie am Besten mit der Umwelt umgehen sollten, dann kann dies eine große Auswirkung auf unsere Zukunft haben.

Während einer Projektwoche an meiner alten Schule haben wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander gesetzt. Dazu wurden verschiedene Kleingruppen angeboten, in denen sich die Kinder und Jugendlichen mit Themen wie Upcycling (= Umwandlung alter Produkte in neue / höherwertige Materialien), nachhaltigem Kochen, Vermeidung von Plastik und vielem mehr auseinandergesetzt haben. Die einzelnen Gruppen haben sich dabei sowohl mit der Theorie auseinandergesetzt als auch praktische Ideen eingebracht. Dabei wurden zum Beispiel bemalte Jutebeutel zum Einkaufen hergestellt, aber es sind auch neue Rezepte zum nachhaltigen Kochen oder Kleidung aus alten Stoffen, CDs oder sogar aus Müll entstanden.

Auch während meines Freiwilligendienstes spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Daher bin ich froh, dass ich die Gelegenheit hatte, an einem  Workshops von der Nationalagentur “Jint” teilzunehmen. Dieser Workshop hat sich mit der Fragestellung auseinandergesetzt, wie man den Büroalltag nachhaltiger gestalten kann. Dabei ging es nicht nur darum, Methoden an die Hand zu bekommen, um Ressourcen zu sparen. Ein wichtiger Punkt ist auch gewesen, dass man sich während seiner Arbeit kleine Auszeiten nimmt, um frische Luft zu schnappen oder die Zeit am Kopierer sinnvoll nutzt, indem man kleine sportliche Aktivitäten wie zum Beispiel Dehnungsübungen in den eigenen Arbeitsalltag einbaut, um sich eine Auszeit zu verschaffen..

Zudem durfte ich einen Workshop mit einer Schülergruppe gestalten, die sich die Woche zuvor mit dem Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben. Dabei haben wir noch einmal die neu gewonnenen Ergebnisse der letzten Woche zusammengefasst und gemeinsam Ideen gesammelt, wie man sein Leben nachhaltiger gestalten kann. Wir konnten erkennen, dass es sinnvoll ist, wenn man zum Einkaufen seine eigenen Taschen und Beutel mitnimmt, damit man sich keine Plastiktüte kaufen muss Zudem sollte man unnötige Reisen mit dem Auto und Flugzeug vermeiden, um CO2 einzusparen. Stattdessen sollte man für kurze Strecken das Fahrrad nehmen oder zu Fuß laufen. Für lange Strecken kann man dagegen auf Bus und Bahn umsteigen.

Wenn ich Einkaufen gehe,  nehme ich immer meinen Rucksack und einen Stoffbeutel mit. Außerdem schreibe ich mir vorher eine Einkaufsliste, damit ich Produkte nicht doppelt kaufe. Dies ist gerade bei Lebensmittel besonders wichtig, damit man sie nicht wegwerfen muss. Außerdem kann man hochwertige und fair produzierte Lebensmittel wählen. Damit man jedoch weiß, wofür die verschiedenen Siegel auf den einzelnen Produkten steht, sollte man sich im Vorfeld informieren. Darüber berücksichtige ich auch die Zutatenliste, um ähnliche Produkte miteinander vergleichen zu können. Kurze Strecken lege ich entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Ein Pluspunkt dabei ist, dass man auch nochmal an die frische Luft kommt.Auf Reisen nehme ich mir eine Wasserflasche zum wiederauffüllen mit.Dies ist mir besonders wichtig, da es in anderen europäischen Ländern meist kein Pfandsystem wie in Deutschland gibt.

Auch ich mache nicht alles perfekt - dies ist nicht möglich. Jedoch sehe ich eine Chance darin, meinen Alltag anzupassen und meine Gewohnheiten der Umwelt zuliebe umzustellen. Für mich persönlich ist der Lernprozess nicht vollkommen abgeschlossen. Auch ich befinde mich noch in der Lernphase und versuche mich weiterhin über alternative Wege zu informieren, wie man mit unseren zur Verfügung stehenden Ressourcen besser umgehen kann und wie man kleine Gesten in den Alltag einbinden kann. Für mich zählt jeder kleine Schritt. 

Es ist wichtig, dass wir alle in kleinen Schritten vorangehen, denn gemeinsam können viele kleine Schritte eine Wirkung haben. Daher wünsche ich mir, dass das Thema Nachhaltigkeit und ein nachhaltiger und ressourcensparender Umgang eine große Rolle für die Wirtschaft und Gesellschaft spielen wird und das mehr Möglichkeiten und Angebote für Bildungsinstitutionen geschaffen werden.

https://www.bne-portal.de/ls/node/242

https://www.bund.net/ueber-uns/nachhaltigkeit/

https://www.duden.de/rechtschreibung/Upcycling

https://www.geo.de/geolino/basteln/15038-upcycling-mit-kindern-basteln