Maarja Küla Concerti - Kuula, Palun!
Am Montag war ein großes Ereignis für die Inhabitants. Es ging nach Tallinn, wo im Vana Teater ein Konzert stattfinden würde, zu dem auch sie einen Beitrag beisteuern sollten.
Um 13 Uhr ging es los, mit dem Bus nach Tallinn. Alle hatten sich so schick gemacht, wie es nur möglich war. Die Busfahrt verlief sehr ruhig, nicht so, wie ich es erwartet hatte. Ich hatte eher großen Lärm und viel Durcheinander erwartet, aber am lautesten waren die Worker beim Kartenspielen.
In Tallinn angekommen sind wir erst einmal essen gegangen, in dem Friedrichshain von Tallinn, in dem Szeneviertel. Es hat mich an das RAW-Gelände in Friedrichshain erinnert und die Vollbartquote war ähnlich hoch. Das Essen war in einem guten Restaurant, das in einer alten Fabrikhalle war. Das Essen war lecker, aber wenig. Nach einem Klecks Kartoffelbrei mit ein wenig Möhrensalat und Fleischbällchen für die Fleischesser war schon wieder Schluss. Da hatte ich doch mehr erwartet und bin fast hungriger wieder raus gegangen als rein.
Danach wieder in den Bus und auf zum Vana Teater, dem alten Theater. Dort sollte das Konzert stattfinden und ich bin nach einem Schritt rein aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen. Im Stil eines alten russischen Theaters gebaut, war es sehr geschmückt und prunkvoll und groß. Ein sehr schöner Ort, bei dem an Geld sicher nicht gespart wurde.
Nach einer Probe ging das Konzert dann auch sehr bald los, der Anfang machten die Sänger aus Maarja Küla, danach folgten verschiedene kleine und große Berühmtheiten Estlands. Das Konzert ging so vor sich hin, der große Teil war Pop-Musik und nicht ganz mein Geschmack. Aber es war doch echt schön, nach dem Konzert gab es noch ein Büffet und ein wenig ausklingen lassen mit den Künstlern. Um 23 Uhr ist dann der Bus nach Maarja Küla wieder gefahren, um halb vier bin ich totmüde ins Bett gefallen, auch weil ich um 8 Uhr wieder zum Frühstück aufstehen wollte beziehungsweise musste. Das Büffet war nicht sehr sättigend für einen Vegetarier gewesen und so haben mich um 8 Uhr mein Bauch und mein Wecker geweckt.
Alles in allem war es schön die Inhabitants noch einmal in einem anderen Umfeld zu sehen und auch noch einmal raus aus Maarja Küla zu kommen. Das Konzert war hoffentlich auch für Maarja Küla ein Erfolg, schließlich ist es ja ein Benefizkonzert und soll einen finanziellen Aufschwung bringen.