Liverpool
Letztes Wochenende waren Sandra, Tanja, Florence und ich in Liverpool:
Letztes Wochenende waren Sandra, Tanja, Florence und ich in Liverpool:
Schon im Zug wurden Tanja und ich von unserer Nachbarin Janet darauf vorbereitet, dass es gut sein könnte, dass wir nicht ohne einen netten, gut aussehenden und hilfsbereiten Mann aus Liverpool heimgehen würden – wenn wir nicht eh ganz dort bleiben wollten!
Neben den wirklich hilfsbereiten Liverpoolern, die auch gern mal nen Umweg gelaufen sind, um uns den Weg zum Bahnhof zu zeigen, haben wir natürlich auch noch kulturell einiges gesehen: Betrunkene Iren zum Beispiel, die sich ganz im Sinne vom St. Patrick’s Day als Kobolde verkleidet haben und grün verkleidet durch die Straßen gezogen sind.
Und nach einem Besuch in der Art Gallery, zwei Kathedralen, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, waren wir auch noch an den Albert Docks und haben bei typisch englischem Vier-Jahreszeitenwetter ein bisschen Meeresluft geschnuppert.
Ich werd auf jeden Fall noch mal hinfahren, wenn ich Zeit hab. Liverpool ist echt sehr relaxed und hat wunderschöne Schlenderstraßen und überhaupt sah alles viel netter und freundlicher aus als Birmingham, auch wenn trotzdem recht viel los war.
Als hätte man uns keinen vollkommen perfekten Tag gegönnt, wurden wir auf der Rückfahrt mit betrunkenen Fußballfans (Kidderminster) beglückt, die sich sehr schnell als äußerst laut und eher wenig ausländerfreundlich erwiesen haben.
Da wir sie nicht davon überzeugen konnten, dass wir wirklich nicht in ihrem Land sind, um von ihren Steuern zu leben und uns nen faulen Lenz zu machen, blieb uns irgendwann nichts anderes mehr übrig, als das Abteil zu wechseln. Ich hab noch nie zuvor Rassismus am eigenen Leib erfahren und auch wenn ich weiß, dass ich trotzdem immer noch sehr viel Glück damit hatte, will ich nie, nie mehr wieder in so eine Situation geraten.