Lisa, je bent een Benziner...

Hallo meinen Lieben,

ich weiss das ich lange nicht mehr geschrieben habe. Aber momentan habe ich soviel um die Ohren, dass es schwer ist zu schreiben. Ich fasse mal zusammen, was die letzten Wochen hier passiert ist:
Das groesste Ereignis ist der Umzug in ein neues Haus. Man war hier was los und ich bin nicht einmal umgezogen, sondern gleich zweimal. Ich war von Anfang an auf den Umzug eingestellt worden und trotzdem faellt es mir sehr schwer mich einzugewoehnen. Um es zu verdeutlichen, kann man sagen, dass ich von Zuhause in Boechout auf meine Arbeitsstelle in Mortsel gezogen bin und ich kann mich hier noch nicht zuhause fuehlen. Ich vermisse das Haus in Boechout und ich kann nicht leb wohl sagen, denn anders zerbricht mein Herz. Mein Herz ist in Boechout und mein Kopf in Mortsel und ihr ihr koennt vielleicht verstehen, dass das sehr schwer ist.

Durch den Umzug kam, das hier ein voellig neu zusammen gewuerfeltes Team entstanden ist, das sich noch einspielen muss und nicht jeder hat hier die selbe Auffassung von Arbeit wie ich. Zwei Welten prallen aufeinander... Man kann es als Kulturschock bezeichnen.
Ich habe viele Gesprache mit Anja und sie sagte: "Lisa, du bist ein Benziner, manch anderer ist ein Diesel. Du begreifst schneller und es faellt dir leichter Arbeit zu sehen und mit den Gasten umzugehen, andere brauchen noch Zeit. In Deutschland hat eine andere Mentalitaet geherrscht. Du musstest lernen, schnell zu lernen, doch hier herrscht ein anderes Klima. Gib ihnen Zeit und du musst lernen fuer dich Zeit zufinden und zu entspannen." Und sie hat Recht. Nach einem Monat bin ich muede und voellig fertig mit allem. Ich muss feststellen, ich bin nicht so stark wie ich dachte...
Ich will es gut machen, nein eigentlich perfekt, aber ist das moeglich, wenn man 24 Stunden auf der Arbeit wohnt.

Ich werde im Dezember Urlaub haben, entspannen und danach anfangen zu lernen. Zeit zu nehmen und sie sinnvoll zu nutzen. Und so kann ich sagen: Jetzt beginnt, das Abenteuer...

LG

Eure
Lisa

P.S.: Ein sehr pessimistischer Bericht, ich weiss. Nicht alles ich schlecht, es gib viele Momente die mich bereichern und bei den ich mich vor lachen nicht halte kann. Ich will positiv nach vorne blicken, denn was einen nicht umbringt, macht einen staerker.