Let's go party!
Est Café in Szekszárd
Sziastok!
Am Samstagabend haben wir das Szekszárder Nachtleben kennengelernt.
Im Est Café, welches kein Café, sondern ein Nachtclub ist, am Hauptplatz traten einige Bands zum günstigen Eintrittspreis von 200 Forint (etwa 80ct) auf. Die erste war eine Punkrockband, die interessante Versionen von Halleluja, Yesterday und anderen Hits drauf hatten. Diese Band gefiel uns letztendlich auch am besten, weil anschließend eher Metal oder Hardcore gespielt wurde. Damit hatten wir zwar auch so unseren Spaß (und noch tagelang Nackenschmerzen ;) ), aber die Musik der ersten Band fanden wir trotzdem besser.
Zwischen den Bands und nach dem Konzert spielte sich das Leben auf dem Garay tér ab. Es ist wirklich einfach hier neue Leute kennezulernen, da viele einfach auf einen zu kommen oder offen sind, wenn man sie anspricht. Leider können nicht alle Englisch oder Deutsch, aber mit vielen haben wir uns sehr nett unterhalten. Wenn es auch sprachliche Barrieren gibt, die Einladungen auf ein Schlückchen Pálika versteht man auch so.
Wir haben sogar einige von den Musikern kennengelernt und einer von ihnen hat uns viel Interessantes über sein Psychologiestudium erzählt und uns zu sich nach Pécs eingeladen. Dann haben wir da also auch schon mal eine Gelegenheit zum Übernachten gefunden ;)
Viele von den Jugendlichen, die getroffen haben konnten aber nicht so gut Englisch wie er und haben einfach weiter Ungarisch mit uns gesprochen. Es gab mehrere Situationen, in denen mich jemand ganz direkt angeguckt und mich auf Ungarisch vollgelabert hat. Nach einem verwirrten „nem értem“ (ich verstehe nicht) gab es dann meist eine kurze Erklärung auf Englisch oder Deutsch. Ich frage mich, was da alles in der Übersetzung verloren gegangen ist und freue mich schon darauf, zu verstehen, was sie eigentlich sagen!
Wir waren auf jeden Fall in bester rockiger Gesellschaft und es war sehr lustig, dass die einfach trotzdem mit uns geredet haben, obwohl sie wussten, dass wir sie nicht verstehen!
Der Platz war sehr belebt, darum sind wir auch nach dem Konzert nicht in den Club zurückgekehrt, obwohl er uns wirklich sehr gefiel! Er befindet sich in einem alten Weinkeller und die Wände sind mit allerlei Notenblättern und Postern von Bands dekoriert. Da die Räume eher Gewölbe sind und die Decken entsprechend niedrig, entsteht eine sehr gemütliche Atmosphäre. Wir gehen dort bestimmt noch oft hin ;) Leider hat das Est Café aber nur am Wochenende auf, sonst könnte man dort auch nett abends ein Bierchen trinken gehen (das gängigste Mischbier ist hier übrigens Bier mit Fanta :P ).
Statt, wie geplant, zwei Freunden von Szabi kamen letztendlich vier mit zu uns, von denen einer (Ándras, mit neuem Spitznamen Kornis) überhaupt kein Englisch konnte. Er ist wirklich lustig drauf und hängt gerne bei uns rum (neulich drei Stunden), obwohl er nichts von dem versteht, was wir reden :D
Wie ihr seht sind die Leute hier gut gelaunt und nehmen uns gut auf! Da fühlt man sich richtig willkommen :)
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