La Dolce Vita.
Venezia, die Perle des Mittelmeers. Ein Monat leben in der Peripherie der schönsten Stadt der Welt. Ein Monat im steten Wechselbad der Gefühle.
Vor einem Monat bin ich hier in Italien angekommen, schwerbepackt. Mit meiner Violine über die Brücken von Venedig gestolpert, angekommen in Mestre, dem Festlandteil in Venedig. Habe fantastische Mitbewohner aus Ungarn, Spanien und der Türkei vorgefunden. Habe die schönste Sprache der Welt gelernt. Paläste erkundet. Verlorene Kinder gesehen. Heavy Metal gehört. Nostalgie verspürt. Gelacht und geweint. Gelebt.
Ich arbeite in einem Jugendkulturzentrum. Wir organisieren hier über zehn Monate hinweg Workshops, Konzerte, Festivals. In diesem ersten Monat gab es so viele Ereignisse, kulturelle Unterschiede. Im Moment versuchen wir herauszufinden, wo genau unser Platz ist. Wir sind die ersten Freiwilligen hier. Unsere Mitarbeiter sind sehr freundlich und versuchen, uns in die Arbeitsstrukturen zu integrieren. Im Moment haben wir begonnen, an verschiedenen Projekten zu arbeiten. Wir werden Kurzfilme drehen, ein Magazin erstellen, Band Contests organisieren. Mir gefallen die Projekte sehr gut, manchmal muss ich allerdings schlucken wenn ich daran denke, wie wir sie in Tat umsetzen können.
Venedig ist wirklich eine atemberaubende Stadt. In freien Momenten laufe ich verirrt verzaubert durch schmale Gassen, finde winzige Brunnen und pompöse Ausstellungssäle. Die Stadt ist Kunst, reine Kunst. Einzigartig. Touristenüberlaufen und verwunschen.
Einer der besten Momente dieses Monats: mit dem Kajak durch Venedig. Unbeschreiblich und nachahmenswert!
Die Mentalität hier ist doch sehr anders. Die Atmosphäre ist besser, glücklicher. Doch kaum ist der Vergleich zur Heimat verschwommen, fällt auch auf, dass die Zeit hier langsamer tickt. Das ist manchmal idyllisch, manchmal verstörend.
Eine spannende Zeit! Bald mehr aus La Serenissima.
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