La Centre Mondial de la Paix
Das „Centre Mondial de la Paix“ in Verdun liegt unmittelbar neben der Kathedrale. Es soll dem Austausch und Kontakt der verschiedenen Kulturen und Bevölkerungsgruppen dienen und enthält zur Zeit insgesamt vier Ausstellungen.
Schon allein das Gebäude ist sehenswert. Es wurde im 18. Jahrhundert von Robert de Cotte, dem Architekten des Louis XVIII, entworfen. Anlässlich des 70. Jubiläums der Gründung der UNO wird die Ausstellung „Unearth“ präsentiert, welche noch bis zum 31. Juli zu besuchen ist. Sie handelt von dem Wandel der Menschheit während der letzten 70 Jahre sowie den grundlegenden Problematiken bezüglich Menschenrechten, nachhaltiger Entwicklung, humanitärer Hilfe, Frieden und Sicherheit. Man findet hier unter anderem einige Plakate vor, die für den Wettbewerb „UN-Poster des Jahres“ entworfen wurden. Außerdem gib es einige bewegende und teilweise sehr persönliche Fotografien von Soldaten aus Kriegsgebieten oder Flüchtlingen.
Eine Kernaussage der Ausstellung ist, dass die Verbesserung des Wohlbefindens aller Menschen durch internationale Zusammenarbeit erreicht werden soll. Ähnlich diesem Leitbild wurde bereits in der Charta der UNO festgelegt, dass „internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art“ durch alle Nationen gemeinsam gelöst werden sollen. In der Ausstellung „Pas de deux“, die noch bis zum 6. September geöffnet ist, wird die deutsch-französische Beziehung im Wandel der Zeit aufgezeigt. Wichtige Ereignisse der letzten 50 Jahre, wie beispielsweise der Vertragsschluss im Palast von Élysée, werden in Form von 100 deutschen sowie französischen Karikaturen dargestellt. Dabei wird sowohl eine kritische als auch eine humorvolle Sicht auf die Beziehung zwischen den beiden Ländern geworfen. Die Karikaturen verdeutlichen vor allem die gegenseitige Wahrnehmung der beiden Nachbarländer. Dieses Genre hat den Vorteil, dass es auf wesentliche Aspekte konzentriert ist, auch wenn diese meist übertrieben herausgearbeitet werden.
Zum Abschluss der Galerie ist eine Sammlung aktueller Karikaturen, welche im Zuge eines Wettbewerbs von Nachwuchskünstlern gezeichnet wurden, ausgestellt worden. Noch bis Ende 2018 besteht die Exhibition „ Que reste t-il de la Grande Guerre?“. Ziel dieser ist es, dass die Besucher den großen Krieg verstehen und seine Auswirkungen auf unsere Gegenwart anerkennen. Auf insgesamt etwa 600m² werden hier dreidimensionale und reale Ausstellungsstücke gezeigt. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Ausstellungen, gibt es noch eine Gemäldegalerie und hinter dem Zentrum wurde ein großer Park angelegt, in dem man auch ein Stück der Berliner Mauer vorfindet.