"Kennst du Petri Pasanen?"
Ich bin schon mehr als eine Woche in Finnland und fühle mich total wohl.
Moi!
Jetzt bin ich mehr als eine Woche in Finnland, und ich fühle mich super wohl hier. Die ersten Tage waren sehr klassisch: Viel Papierarbeit und die Umgebung sowie neue Leute kennenlernen.
Ich wohne in einem Apartment mit einer Französin und einer Ungarin. Leider kann die Französin kaum Englisch und kann sich daher nicht richtig ausdrücken. Sie ärgert sich meistens auch, wenn wir etwas nicht verstehen. Daher benutzten wir in letzter Zeit "Google Sprachtools", weil wir leider keine andere Möglichkeit haben. So, jetzt müsst ihr euch es einfach mal vorstellen:
- Wenn wir ihr etwas sagen wollen, tippen wir das Ganze, klicken auf übersetzten und schwupps... haben wir es auf Französisch! Das Ganze klappt dann auch nur zu Hause, ich frage mich einfach nur mal, wie wir diese Situation überwältigen, falls wir gemeinsam reisen sollten.
Am Montag fing ich auch schon an zu arbeiten. Drei Tage muss ich im Jugendzentrum in Anjala verbringen sowie die restlichen zwei Tage im Jugendklub in Inkeroinen. Die gesamte Woche zusammengefasst:
Mir hat meine Arbeit in Inkeroinen nicht so gefallen. Nachmittags spiele ich mit den Kindern Billard, Playstation oder wir haben ein breit gefächertes Angebot an sportlichen Aktivitäten. Soweit alles ok. Gegen Abend jedoch kommen die Jugendliche, die zwischen 14 - 17 Jahre alt sind. Dann wird die Arbeit etwas zu schwierig. Alle Jugendlichen in Finnland können ziemlich gut Englisch, nur sie sind zu schüchtern, um die Sprache anzuwenden. Mit mir haben sie erst Recht nicht geredet, weil ich noch für sie ein "Stranger" war. Die meisten Jugendlichen nutzten die Zeit im Jugendklub, um "abzuhängen". Daher haben meine Arbeitskollegen und ich kaum Arbeit. Meine Mentorin Virpi sagte mir, ich soll auch einfach nur "abhängen" und gucken, ob alles in Ordnung ist. So verbrachte ich also meine Zeit in Inkeroinen.
Umso mehr hat mir meine Arbeit im Jugendtzentrum in Anjala gefallen. Finnische Schulklassen aus ganz Finnland verbringen ihre Klassenfahrten hier im Jugendzentrum. Hierbei lernen die SchülerInnen spielerisch das umweltbewusste Leben, das Leben in der Steinzeit sowie „Survival Tipps“, falls man sich im Wald verirrt.
Juha, mein Arbeitskollege und ich, betreuten diesmal eine schwedischsprachige Klasse. Neben finnisch werde ich auch noch schwedisch lernen... wie ich mich gerade freue. :D
Die SchülerInnen waren anfangs schüchtern, und versuchten nur mit Wörtern wie „Okay“, „whaddup“, „yes“ zu kommunizieren. Doch später, während wir im „Adventurepark“ waren, kamen die Jungs und fingen sofort über Fußball an zu reden.
„Do you know Petri Pasanen? He is my fav player, and I like Werder Bremen!“
Dank Petri Pasanen ist Werder Bremen total populär hier bei den Kids. Wie ich auch später mitbekommen habe, sind die Finnen besonders stolz auf ihre finnische Spieler, die im Ausland spielen. Dazu gehört noch Hyppiä von Bayer Leverkusen.
Auch populär bei den Kids sind Lena Meyer Landrut und Tokio Hotel. Noch heute hören sie das Lied Satellite... wirklich! Ich kanns einfach nicht mehr hören :D
Am Freitag mussten wir uns von der Klasse leider verabschieden:
„We'll see us next year!“
Doch ich musste ihnen leider erzählen, dass ich nur bis Juli 2011 hier in Finnland bleiben werde. Daraufhin waren sie sehr, sehr, sehr, sehr traurig. Aber zum Schluss gab es ein Foto, damit man sich an die schöne Zeit erinnern kann.