Iss Karen, iss!
Wieviel kann ein Mensch innerhalb von 24 Stunden essen? Während der Zeit mit ihren Verwandten machte Karenaki einen Test. Eins steht fest: In Griechenland verhungert so schnell niemand.
So, da bin ich wieder und ich hab's überlebt, das Wochenende!
Samstag Vormittag/Mittag waren wir in Examilia. Diesmal war Bori bei den Jungs und ich habe den Mädels geholfen, Blumen aus Alufolie, Schokopapier und Draht zu basteln. Ich denke, nach Donnerstag war es für Bori und mich ganz schön, zu erleben, dass es auch Kinder/Jugendliche gibt, mit denen wir gut klarkommen! Die Examilia-Gruppe mag ich echt gern!
Dann habe ich mich erstmal entspannt (schwimmen, essen, schlafen), um Kraft für den anstehenden Pflichtbesuch zu schöpfen. Um 17 Uhr bin ich mit dem Zug nach Athen gefahren, musste essen, habe Anna im Tavli besiegt, habe mit Anna, meiner 8-jährigen Cousine Ilektra, meinem 10-jährigen Cousin Aris, meiner Tante und der großen Schwester meiner Oma "Eurovision" rein gezogen. War eigentlich ganz lustig und "Gia sou Maria" hat besser abgeschnitten als verdient! Währendessen musste ich essen. Immerhin konnte ich Wasser statt Cola durchsetzen! Bei 28 Grad Zimmertemperatur, war die Nacht nicht sehr angenehm.
Sonntag haben wir uns auf den Weg zum naturgeschichtlichen Museum gemacht - leider sehr spät, weil meine Cousine ewig im Bad gebraucht hat und sich dann natürlich auch noch die Nägel neu lackieren musste. Bei 34 Grad im Schatten war so ein Museumsbesuch echt das Richtige. War auch sehr interessant, aber wir hatten ja leider nur eine Stunde Zeit. Dann haben wir noch einen Kaffee getrunken und zu Hause hieß es dann wieder E.S.S.E.N. Seit gestern Abend bin ich wieder zu Hause und habe in meinem Kühlschrank "Chortopita" und "Tiropita" fuer eine Woche. Also, wenn ich nach Hause komme, werde ich kein Hungerhaken sein! :-)
Im Jugendzentrum hat mich heute eine liebe Karte von meinen coolen Orchesterfreunden erwartet. Schön, wenn die Freude, sich bald wieder zu sehen, auf Gegenseitigkeit beruht!
Übrigens kommt es mir momentan so vor, als würde ich einfach nur drei Wochen Urlaub in Griechenland machen und nicht bereits seit über acht Monaten hier sein. Vielleicht ist das auch ganz gut so! Nach meinen Griechenlandurlauben habe ich mich zum Schluss auch immer auf zu Hause gefreut.
Es ist ganz eigenartig: Je mehr ich mich auf Deutschland freue, desto mehr genieße ich auch meine Zeit hier.
Wunderbar!