Internationale Bekanntschaften

Eine Sache, die man bestimmt viel schneller im Ausland als in der Heimat macht, sind Bekanntschaften mit den verschiedensten Nationalitäten. Letzte Woche war ich mit Leuten aus Polen, Algerien, Armenien und Tansania zusammen… und das in Belgien. Anders als gedacht, ist die Verständigung kaum ein Problem. Die meisten können ein wenig Französisch, dazu kommt Englisch und jede Menge Hände und Füße. Nebenbei lernt man ein paar Wörter auf Polnisch oder auf Swahili, obwohl ich sie inzwischen auch wieder vergessen hab…

Man versteht sich eben, auch weil alle fremd sind und fern von ihrer Heimat. Es sind zwar alle aus verschiedenen Gründen nach Belgien gekommen, wegen der Liebe, wegen Unruhen im eigenen Land… aber trotzdem haben oder hatten alle die gleichen Probleme und Erfahrungen im neuen Land.

Ansonsten lerne ich gerade das belgische Wetter kennen: Regen, Wind und Kälte. Seit einer Woche keine Sonnenstrahlen, dabei kann man doch hier in meinem kleinen Örtchen nichts weiter machen, außer im Wald spazieren oder Radtouren in der Umgebung machen…

Hinzu kommt das bei mir noch nicht geheizt wird und meine vom Regen nass gewordene Jacke auch nach zwei Tagen noch nicht trocken ist. Muss wohl demnächst aufpassen, dass meine Sachen nicht zu Eisklumpen werden...

Die Arbeitswoche war auch nicht viel anders als die vorherigen. Habe am Donnerstag mal am Nachmittag gearbeitet, sprich von 14 Uhr bis 21:30 Uhr. Ich muss sagen, die Arbeit am Nachmittag ist viel entspannter, ich kann gar nicht sagen wieso, aber irgendwie ist es einfach relaxter. Hatte zwar vorher etwas Sorgen, wegen meiner Heimfahrt auf dem Fahrrad bei Regen und Dunkelheit und vor Wildschweinen, aber ich bin ja hier nicht in Rahnsdorf, sondern in Wiers. Hier gibt es nur Kühe und die waren ganz friedlich und außerdem waren die Landstraßen sogar beleuchtet. :D

Nächste Woche findet dann auch endlich das Einreiseseminar statt, mal sehen, wenn man dort noch so kennen lernt. Bin schon sehr gespannt.