Identität als Chance
"Ist Europa ein einheitliches Gebilde, dessen Bürger sich europäisch fühlen, europäisch denken und europäisch handeln?" Manchmal ist es schwierig, den Bogen zwischen nationaler und internationaler Identität zu schaffen. Manchmal aber auch sehr einfach.
Ist Europa ein einheitliches Gebilde, dessen Bürger sich europäisch fühlen, europäisch denken und europäisch handeln?
Lässt das Scheitern einer europäischen Verfassung in einem ersten Anlauf nicht eher auf eine nachlassende Anziehungskraft der europäischen Idee schließen?
Ich kann nicht für alle Bürger Europas sprechen, aber für mich selber.
Ich denke nationale und europäische Identität schließen sich gegenseitig nicht aus; ich fühle mich gleichzeitig als Deutsche und Europäerin.
Ich verbinde mit Europa einen Traum vom Kontinent, dessen Staaten auf lange Sicht friedlich, demokratisch, tolerant und produktiv zusammenarbeitend in ihrer Vielfalt miteinander leben, um das Beste aus der Leben möglichst vieler herauszuholen.
Ich finde es toll, dass ich ohne Zoll- und Passprobleme durch viele verschiedene Länder reisen kann, ohne Problem im europäischen Ausland arbeiten kann und mich bei allem Neuen immer noch irgendwie zu Hause fühle.
Mein Europäischer Freiwilligendienst hat meine Ansichten bezüglich Europa gefestigt.
Durch mein Leben in einem interkulturellen Umfeld zusammen mit Portugiesen, Ungaren, Italienern und Griechen ist mein Europa-Bewusstsein gewachsen. Trotz unserer unterschiedlichen Herkunftsländer haben wir den gleichen Heimatkontinent und sind uns im generellen Denken recht ähnlich.
Ich denke Europa ist eine große Chance für uns alle - es ist nun an uns diese auch zu nutzen!
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