Ich schlafe noch!
Kaum Sonne, Kälte und müde Gesichter - das alles ist der Winter. Wer keinen Winterschlaf halten kann, muss sich mit anderen Tipps und Tricks helfen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Grey gibt einige sehr gute.
PIPIPIPIP – das grässliche Geräusch des Weckers durchbricht die heilige Stille des Schlafzimmers. Eine Hand wühlt sich unter dem Deckenberg hervor und schlägt mit brachialer Gewalt das Ungetüm still – aber nur um sich erschauernd sogleich wieder zurückzuziehen. Die Kälte lässt den Körper erschauern. Nein, es ist viel zu kalt, um aufzustehen. Und der Mensch unter dem roten Haufen aus Decken ist auch noch viel zu müde. Nur leider ist die ganze Welt gegen ihn und er muss sich heraus quälen aus seiner warmen Höhle, obschon es draußen noch dunkel ist. Die Arbeit wartet.
Auch auf dem Weg zum Arbeitsplatz wird es nicht besser. Der Himmel ist grau und immer noch liegt ein Schatten der Nacht darüber, der sich einfach nicht zurückziehen möchte. Im Büro selbst schauen dem Menschen müde Gesichter entgegen und er erkennt sein Ebenbild darin. Es ist zu früh, es ist zu kalt, es ist zu dunkel – es ist Winter.
Fühlt sich da nicht der eine oder andere bei diesen Zeilen angesprochen? Der Winter ist die lebensfeindlichste Jahreszeit. Die Bäume stehen ohne Kleid, die Wühlmaus verkriecht sich in ihrer Wühlhöhle, der Igel zieht sich in den Blätterhaufen zurück. Nur der Mensch scheint noch nicht verstanden zu haben, dass der Winter nichts für ihn ist. Er stapft auch weiterhin durch den eisigen Wolken, Dampfwolken vor der Nase. Die Sonne ist ein seltener, aber dafür umso ersehnter Gast, stattdessen graue wallende Wolken. Ohne grün und Sonnenschein – ist es da denn ein Wunder, dass man depressiv wird?
Nun ist es aber leider ziemlich schwer zum Chef zu gehen, und seinen wohlverdienten Winterschlaf einzufordern (es sei denn man hat noch ein paar Urlaubstage übrig). Man muss also versuchen das Beste daraus zu machen und sich die Winterdepression mit Tipps und Tricks soweit wie möglich vom Hals zu halten... zum Beispiel...
... etwas warmes trinken. Da geht die Sonne im Inneren auf und es ist gleich nicht mehr ganz so bitterkalt. Am besten trinkt man drei Mal am Tag einen heißen Tee, vorzugsweise Früchtetee mit Vitamin C oder Zitronentee, das stärkt das Immunsystem.
... frische Farbakzente setzen. Ob man nun das Zimmer in einem frischen Grünton streicht, sich die Haare färbt oder neue Klamotten zu legt, ist eigentlich egal, Hauptsache man umgibt sich mit frühlingshaften, fröhlichen Tönen.
... die eigene Kreativität auszuleben, bewirkt einen Schwung neuer Lebensenergie und Lust. Man fühlt sich gleich um zahlreiche Jahre jünger und wesentlich lebendiger.
... sich eine Rotlichtlampe zulegen. Sehr praktisch, wenn der Liebste oder die Liebste gerade nicht zugegen ist und man sich nirgends ankuscheln kann, um ein bisschen Wärme von außen zu zapfen.
... etwas für sich selbst tun. Eine Massage gönnen, den Körper mit einer warmen Dusche und anschließendem Eincremen verwöhnen für ein rundum aufgefrischtes Wohlbefinden.
... sich bewegen. Auch wenn es draußen kalt ist, man sich eigentlich viel lieber in seinem Bett vergraben möchte und im Grunde seines Herzens ein Sportmuffel ist, geht spazieren oder noch besser joggen. Die Bewegung bewirkt wahre Wunder und hat nebenbei auch noch den sehr angenehmen Nebeneffekt, dass es einem ganz warm wird.
... Äpfel und Gemüse zu essen, damit der Körper mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralien versorgt ist. Sich auch mal Fisch wegen des Eisen, den dieser enthält, gönnen. Wenn es unserem Körper gut geht, geht es auch uns psychologisch besser.
... und zu guter Letzt: sich ein positives Gemüt bewahren. Es dauert nicht mehr lange, bis der Frühling kommt!