Ich bin nicht allein.
1. 2. 3. 4. 5. Meine Angst hier her zu kommen und erst mal ganz alleine da zu stehen, war wohl völlig unnötig. Von Tag zu Tag steigt die Zahl der Ansprechpartner, die ich hier habe und die für dies und das zuständig sind. Ich bin nicht allein!
Nun möchte ich euch noch über meine tausend kleinen Schutzengel hier aufklären.
Zum einen gibt es da Petra, die Chefin meiner Einsatzstelle „Betezda a Betania“. Sie ist mega lieb und hat Timea und mich bereits am letzten Sonntag zum Mittagessen eingeladen. Petra ist auch zuständig für meine Wohnung. Also wenn ich Problem hab, wie zum Beispiel mit unserer Dusche, die sich auf mysteriöse Weise einfach nicht schließen lässt, gehe ich zu ihr.
Ihre Tochter Martha (18) spricht sehr gut Englisch und wird deshalb Timis und meine Tschechisch-„Lehrerin“ werden.
Dann gibt’s da noch Renata. Sie ist mein erster „Supervisor“. Das bedeutet, dass sie meine Ansprechpartnerin in Betezda, dem Wohnheim für erwachsene Behinderte, ist und mir die Aufgaben zuweisen wird. Leider kann sie kein Englisch... das bedeutet, dass wir uns mehr oder weniger mit Händen und Mimik verständigen müssen. Besonders gestern, an meinem ERSTEN Arbeitstag, hatten wir Schwierigkeiten, weil wir noch mega viel Obligatorisches abklären mussten, wie mir ein Bankkonto anzulegen und eine tschechische SIM-Card und mein Monatsticket für den Bus zu kaufen. Jaaa, der organisatorische Stress, den ich bereits in Deutschland hatte, folgt mir auch nach Tschechien. Nun ja, ich hoffe, dass das mit der Kommunikation einfach noch besser wird, ich auf dem Vorbereitungsseminar, auf dem ich von heute bis Montag bin, einfach ganz viel Tschechisch lernen werde, und ich mich am kommenden Dienstag, wenn der reguläre Arbeitsalltag beginnt, nicht wieder ganz so verloren fühle.
Meine zweite „Supervisor“ ist Hana. Sie ist die Sozialarbeiterin von Betania (dem Senioren-Wohnheim) und mit ihr verstehe ich mich echt gut. Sie hat bereits heute von Projekten geredet, die ich mal mit den Bewohnern durchführen kann und immer wieder gesagt, dass es ja soo toll ist, dass ich hier mal ein bisschen frischen Wind hineinbringe usw.. Auch die anderen Mitarbeiterinnen in Betania sind so was von aufgeschlossen und herzlich und betütteln mich so gut sie können. :D
Der letzte „Engel“ ist meine Mentorin. Peinlicherweise habe ich ihren Namen vergessen. :D Aber bei der Begrüßung ging das auch alles so schnell… Mir wurden fünf Namen an den Kopf geworfen und dann noch den Vor- vom Nachnamen zu differenzieren…. Ja, das ist nicht einfach! :D Ihre Aufgabe wird sein, mir die Stadt zu zeigen und einfach hin und wieder etwas mit mir zu unternehmen.
Somit habe ich zusammengefasst:
1 Boss-Engel
1 Sprach-Engel
2 Arbeitsstellen-Engel
1 Freizeit-Engel
Ihr merkt: Ich bin nicht allein. :D
Und nun verabschiede ich mich auf das Einführungsseminar in den Beskidy Mountains. Euch allen eine schöne Woche!! Eure Elly