Iceland, here I come (soon)

So denn: Ich bin noch gar nicht im europäischen Ausland, obwohl das eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist. Im europäischen Ausland sein... oder auch im Nicht-europäischen. Ich bin aber im europäischen Inland, und habe äußerst gute Aussichten darauf, im März ein Freiwilliges Soziales Jahr in Ísafjördur, Island anzufangen, die isländische Nationalagentur hat jedenfalls schon zugesagt.

Nachdem ich im Sommer 2004 Abi gemacht hatte, dachte ich mir: bloß weg hier. Das denke ich übrigens extrem oft. Kann man mir aber auch nicht verübeln, ich komme aus einem 250-Seelen-Dorf Südöstlich von Berlin, aber doch so tief in der Pampa, dass ohne Auto gar nichts geht. Seit ich für ein Jahr in Kansas in den USA gelebt habe, überkommt mich immer wieder das Fernweh. Als ich noch zur Schule ging, hab ich das mit Städtereisen (mal 14 Tage London hier, mal zwei Tage Glasgow da) geheilt. Nach der Schule dann zwei Wochen polnische Ostsee mit Freunden, ein Rundtrip durch Südschweden mit Auto und Zelt (das nördlichste war Falun), dann ab für etwa drei Monate nach Thailand. Da hab ich Englisch an einer Grundschule unterrichtet, in einem Buddhistischen Kloster und nach einem Monat bin ich nach Bangkok gegangen. Da habe ich dann bei einer Agentur für English-Camps gearbeitet, das heißt ich bin als Lehrer/Betreuer mit auf Klassenfahrten gefahren, auf denen die Kinder ''nur'' Englisch reden dürfen, English-Camps also. Dafür haben wir auch ein bisschen Geld gekriegt, bis wir (hab eine Schwedin da kennen gelernt, mit der ich mich zusammengetan hab) keinen Bock mehr hatten und den letzten Monat intensives Island-hopping betrieben haben, eine Full-Moon-Party auf Kho Pha Ngan, Koh Phi Phi, ... Dann kam ich zurück und long story short: hatte einen Skiunfall, gerissenes Kreuzband und Meniskus, war jetzt acht Monate zu Haus und warte jetzt darauf, dass es endlich März wird!

Ich höre im Moment Isis, dieser Kommentar kommt bei mir immer dazu, denn ohne Musik ist nicht. :)

Das war's auch schon... ist ja auch nur ''Anfang & Vorgeschichte''. Nächstes Mal dann ein ''richtiger'' Eintrag hier. Über Ísafjördur, die Isländer im allgemeinen, Isländisch, die Sprache der alten Sagas und Götter, über Elfen, die einen am Wegesrand begegnen und anstrahlen, und Trolle, über Sommernächte, in denen die Sonne nicht untergeht und Winternächte, in denen man denken könnte, man ist in einem Märchen, weil die Polarlichter so wunderlich still über einem schweben, und wie sehr ich mich auf Gamla Apotekid (das Projekt) freue... und darauf, dieses Land kennen zu lernen!