Französische Gastfreundschaft und tolle Erlebnisse
Eine kleine Zusammenfassung der letzen Wochen, auf die ich nicht verzichten wollte. :)
In den letzen Wochen hat mich eine Sache ziemlich überrascht und zwar die Gastfreundschaft und Offenheit der Franzosen. Gleich am ersten Wochenende wurden wir Freiwilligen zu einem typisch Französischen Abendessen bei unserer Tututorin Tiphanie eingeladen. Mit Baguette, Wurstplatte und einem Gâteau au chocolat, der auf der Zunge nur so dahinschmolz und natürlich durfte auch der Wein nicht fehlen. Auch die Kinder von Tiphanie waren super freundlich und neugierig was mich ziemlich überraschte, da ich selber in dem Alter wahrscheinlich eher schüchtern und zurückhaltend gewesen wäre.
Die beiden Zwillingsjungs zeigten uns auch sofort ihre selbstgebaute Rennbahn, die fast durch das ganze Zimmer verlief. Während die Tochter uns nacheinander den sprechenden Hut aus Hogwarts aufsetze, um herauszufinden in welches Haus wir gehörten (Ich bin jetzt offiziell ein Hufflepuff !). Auch die Erwachsenen waren sehr neugierig. Da ich erst drei Tage da war, kam ich mit meinen Französischkenntnisse sehr oft an meine Grenze, trotzdem war ich wiedermal überraschst wie gut man sich doch unterhalten konnte. Das war der Tag wo ich mir dachte was für eine gute Entscheidung es gewesen war, nach Frankreich zu gehen.
Doch diese schönen Momente brachen nicht ab, da ich Schulkalender bedingt eine Woche nach der Ankunft schon Ferien hatte. Einige Lehrer hatten sich deshalb angeboten etwas mit mir zu unternehmen, sodass ich mich am Dienstag der Ferien am Strand von St.Brieuc wiederfand. Hier sammelte ich haufenweise Muscheln und freute mich darüber, wie groß sie waren. Der Lehrer der mich begleitete heißt Mohammed und war vor zwei Jahren selber ein Freiwilliger in Frankreich jedoch ist er danach geblieben. Somit verstand er meine Neugier und Abenteuerlust gut und wusste wie es war als Freiwilliger im Ausland. Auf der Fahrt sprachen wir über alles mögliche, Musik, Länder die wir bereisen wollen und wie schwierig es sein kann eine neue Sprache zu lernen. Nach St.Brieuc fuhren wir noch in viele andere kleine Küstenorte an deren Namen ich mich aber leider Gottes nicht mehr erinnern kann. Das erste mal merkte ich in was für schönen Gegend ich eigentlich gelandet war. Es war ein echt toller Tag und was ich da noch nicht wusste, auch die letze Möglichkeit für mich nochmal rauszukommen.
Am letzen Tag vor dem zweiten Lockdown hatte ich dann auch nochmal die Möglichkeit reiten zu gehen. Endlich nach zwei langen Wochen bekam ich wieder ein Pferd zu Gesicht. Virginie die Lehrerin holte mich mit ihrem Auto ab und gemeinsam fuhren wir zum Stall, der ein zwei Ort weiter weg lag. Dort angekommen, wurde mir alle gezeigt. Welches Pferd ich reiten sollte, wo die Putz und Sattelsachen sind und wann ich wo zu sein hatte. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, gingen wir in die Halle um den anderen vor uns bei zum reiten zu sehen. Es war lustig die sonst typischen Anweisungen nun auf Französisch zu hören. Als wir dann dran waren, war ich einfach nur glücklich, mein Pferd war eine ganz liebe alte Dame. Glücklicherweise gab es in dem Kurs auch eine Frau die durch einen Auslandsaufenthalt in den USA ziemlich gut Englisch sprach und mir so helfen konnte, wenn ich während der Stunde etwas nicht verstand.Doch nachdem der Unterricht vorbei war, ging auch schnell wieder nach Hause mit einem kleinem Abstecher zum noch näher liegenden Stall in Loudéac, da ich eigentlich gerne regelmäßig reiten würde. Doch das wird durch den Lockdown erstmal nichts. Aber wer weiß, ich bin ja noch ein bisschen in Frankreich, da wird es bestimmt noch Möglichkeiten geben...
Commentaren