First days
May_ ist in Griechenland angekommen. Bisher findet sie alles wunderschön, auch die Multi-Kulti WG in der sie wohnt. Und schon gleich werden Pläne geschmiedet, was man in seiner freien Zeit alles anfangen kann...
Kalimera, das wird also mein erster Eintrag aus Griechenland.
Mittlerweile bin ich den dritten Tag hier und beginne mich nach anfänglichem Heimweh an alles zu gewöhnen.
Zu meiner Anreise kann man sagen, dass ich - obwohl sehr, sehr müde - gut angekommen bin und auch ein ganz kleines bisschen stolz auf mich war, dass ich mich durch griechische Busfahrpläne und Ticketschalter gekämpft habe. Wobei man dazu sagen muss, dass man hier als blonde Frau niemanden suchen muss, der einem hilft. Die griechischen Männer fragen einen, was Sie tun können... Gut, also nachdem ich ein paar Stunden nach meiner Ankunft auf dem Athener Flughafen, bemerkt habe, dass es eine Zeitverschiebung von einer Stunde zwischen Griechenland - Deutschland gibt, hat dann alles geklappt und ich bin laut Eva (meiner Betreuerin) mit meinen acht Uhr abends früher angekommen als jemals irgendwer.
Ich lebe hier ja in Vasiliko, das ist ein kleines Dorf in der Nähe von Kiato (Korinthia). Die Landschaft, die Häuser und alles sind wunderschön, nur leider liegt das Dorf auf einem Berg und ist nur durch Trampen oder Laufen zu verlassen. Dafür haben wir einen traumhaften Ausblick auf das glitzernde Meer, was ja andererseits auch wieder gemein ist, dann man kann nicht mal eben schwimmen gehen. Meine WG könnte man als Multi-Kulti-Britisch bezeichnen. Ich wohne zusammen mit einer Estin, Annemarie, die auch mit mir arbeiten wird und drei Briten, die sehr witzig sind, weil sie den ganzen Tag singen. Die fahren aber schon bald wieder. Ach ja, eine Ungarin gibt es auch noch, die habe ich aber noch nicht gesehen. Nachdem Annemarie und ich erst einmal geputzt haben, ist es hier sogar recht wohnlich geworden:).
Unternommen haben wir noch nicht viel, weil es viel, viel zu heiß ist, wir eben ein bisschen isoliert sind und niemand wirklich motiviert ist. Morgen geht es dann aber ab nach Athen zum On-Arrival-Training in einem fünf(!) Sternehotel. Laut Dean, der dort schon vor ein paar Monaten war, muss das die tollste Zeit in Griechenland gewesen sein. :) Außerdem haben Annemarie und ich im August sozusagen Zwangsurlaub, weil der Kindergarten schließt und wir eifrig am Planen sind, wohin wir überall fahren könnten um die Peleponnes zu erkunden. Im Kindergarten selbst war ich noch nicht, aber Annemarie meint, dass die Arbeit (sie war dort um sich alles anzuschauen) Spaß macht, auch wenn man ohne Griechisch nicht weit kommt. Ich nehme mir immer vor, in mein Lehrbuch zu schauen, weil unsere Griechischlehrerin krank ist, aber dann wird doch nichts aus diesem guten Vorsatz... Ja das war’s soweit. Meine Pläne für die nächsten Wochen bestehen aus:
- Spaß beim On-Arrival-Training haben - Griechisch lernen - eine Ballettschule finden (falls es hier Kurse für Anfänger gibt) - Sommerschuhe kaufen (hab meine vergessen und laufe jetzt in Chucks rum, was zum Sommerkleidchen sehr interessant aussieht:)) - noch mehr Taktiken gegen Heimweh entwickeln
Das war also mein erstes Statement aus meiner neuen Heimat. Liebe Grüße an alle, denen ich noch nicht geschrieben hab=).