Farvel og tak
Mein EFD neigt sich dem Ende zu. (von Alison)
Fünf Blogeinträge, dreieinhalb Jahreszeiten und fast neun Monate sind vergangen seit mein EFD begann. Mit einem Riesenkoffer voller warmer Pullis hatte ich am zweiten September im Zug in Richtung Dänemark gesessen. In Gedanken noch bei meinen Sommerreisen, war ich mir damals nicht sicher was mich erwarten würde. Würde ich mich mit den anderen Freiwilligen verstehen? Wo genau würde ich arbeiten? Würde es mir in Sønderborg gefallen? Kaum zu glauben, dass die neun Monate inzwischen fast vorbei sind und ich in nur zwei Wochen aus Süddänemark abreisen werde.
Als ich vor einigen Tagen mein Emailpostfach checkte, fand ich darin eine Mail von einem Mädchen, dass sich mir als eine der nächsten Freiwilligen von DKS vorstellte. Sie schrieb wie aufgeregt sie bei dem Gedanken daran sei bald, wie wir jetzt, in Dänemark zu leben. Es folgten Fragen nach dem Wetter, der Umgebung und den Kindergärten. Abschließend fragte mich unsere „Nachfolgerin“ ob ich mich im Nachhinein wieder für den EFD entscheiden würde.
Ich dachte zurück. Vor der Abreise war es lange Zeit noch ungewiss ob Maja und ich, wie die anderen Vier, nach Dänemark gehen würden. Am 17. Juli wurde dann endlich der Antrag für uns zwei weitere Freiwillige bewilligt und von da an ging alles ganz schnell. War ich gerade noch beim Treffen mit meiner Entsendeorganisation in Rostock gewesen, befand ich mich nun auf dem Weg nach Dänemark. Am Bahnhof in Flensburg lernte ich dann meine Mitbewohnerin Maja kennen, am Wochenende darauf trafen wir uns mit Nina und Friederike und zwei Tage später fuhren wir wegen der CPR-Nummern alle zusammen nach Aapenrade. Wir verstanden uns auf Anhieb und verabredeten uns noch am selben Tag für den kommenden Samstag. Es sollten noch viele weitere Treffen folgen.
Am vergangenen Wochenende trafen wir uns ein letztes Mal zu sechst. Zsófi hatte anlässlich ihres Namenstages zu sich eingeladen. Bei unglaublich viel und leckerem Essen (Flødebollern, Lángos, Torte, Wassermelone…) und ausgerüstet mit Ankern und Dannebrogs blickten wir auf die vielen schönen Momente zurück, die wir in vergangenen Monaten erleben durften.
Da waren zwei Konzertbesuche, eine Open-Stage-Night, Ausflüge nach Flensburg, das Pumpkincarving, ein Kopenhagenurlaub, Pausengespräche, Silvester, unsere Geburtstage, zwei Ausflüge nach Århus, die Intropartys, Zebrakuchen in Rinkenæs, Mitternachtsshopping, gemeinsame Schichten im Ungdomscafé, ein Nachmittag im Schlossgarten, Beerpongmatches, Schokoboller bei Lagkagehuset, mehreren Übernachtungen, ein Tag in Hamburg, die Halloweenparty, Bingobanko, ein Treffen am Alnorer Strand, der Streetfoodmarket, die Präsentation des EFDs, das Pfingstwochenende.
Als Antwort auf die Frage schrieb ich in meiner Email also: “Ja, ich würde mich wieder für den EFD entscheiden! Allein schon wegen der fünf Mädels. Wir haben von Anfang an viel zusammen unternommen und uns gegenseitig besucht. Ich bin so froh, dass wir uns gut verstehen und wir nun auf gemeinsame Kochabende, Ausflüge und Nachmittage zurückblicken können.“
Danke Mädels!