Endlich Nordlichter

Nach einem tollen Weihnachten, Sylvester und einer langen Zugfahrt bin ich seit Anfang des Jahres wieder hier in Schweden. Ich bin aber auch froh wieder hier zu sein und noch mehr in Schweden zu erleben.

Jetzt ist schon etwas mehr als ein Monat vergangen, seitdem ich wieder angekommen bin und generell läuft alles immer noch gut. Ende Februar in der zweiten Woche nach Rasmus´ und meiner Ankunft ging es für uns schon wieder nach Stockholm zum Midterm Seminar, es war super die ganzen anderen Freiwilligen wiederzutreffen und über ihre Projekte zu erfahren. Während des Seminars gab es unter anderem ein Treffen mit der schwedischen National Agentur MUCF, die diese Seminare arrangiert, bei dem alle Gruppen ihre Projekte vorgestellt haben.

In der Woche danach konnte ich nach meinem geänderten Arbeitsplan weiter machen. Denn mein Plan wurde etwas geändert, weil ich zwei andere Workshops ausprobieren wollte. Somit arbeite ich nun montags in der Tischlerei anstatt in der Weberei und freitags in der Küche anstatt in der Bäckerei. Am letzten Freitag des Februars hatten wir unser drittes Volontärscafe, was uns bisher am meisten eingebracht hat, was vermutlich an der Eistorte lag. Kurz vorher am Mittwoch 29.1 gab es das erste Mal wieder Schnee seit Anfang des Jahres, der jetzt, zwei Wochen später, leider schon wieder fast verschwunden ist.

Aber immerhin war es in Umeå winterlicher, dort waren wir am Wochenende danach mit fünf anderen Freiwilligen. Nach einer ca. vierstündigen Zugfahrt Richtung Norden kamen wir Freitagabend in Umeå an und fuhren mit dem Bus weiter nach Holmsund. Wir hatten uns außerhalb ein Haus in Holmsund für drei Nächte gebucht. Was echt top war, denn wir haben abends immer gemeinsam gekocht und hatten wegen der geringen Lichtverschmutzung bessere Chancen Nordlichter zu sehen. An der letzten Nacht haben wir glücklicherweise unser Ziel, Nordlichter zu sehen, erreicht. Nachdem wir in der ersten Nacht nicht mehr raus gegangen sind und es in der zweiten Nacht zu bewölkt war, hatte die letzte Nacht einen klaren Himmel und einen hohen Kp-Wert, was wir durch eine App nachschauen konnten. Daher wanderten wir zu einem zugefrorenen See, auf dem wir sie nach kurzer Zeit sahen, worauf wir mit einem Stück Kuchen angestoßen haben.

Nur vier Nächte später habe ich zufällig wieder Nordlichter gesehen und das in Delsbo. Hier ist die Wahrscheinlichkeit etwas geringer aber trotzdem war es sogar noch extremer als in Umeå. Für vielleicht eine halbe Stunde sah man einen grünen Bogen am Himmel, der sich nicht bewegte und dann für ca. zwei Minuten ganz viele grüne Lichter über den ganzen Himmel verteilt, die sich extrem bewegt haben.

Ansonsten sind wir noch einmal Ski gefahren, und am Mittwoch sind wir mit 23 Bewohnern und Mitarbeitern ins ca.100km entfernte Himlabadet in Sundsvall gefahren. Dieser Ausflug zum Freizeitbad findet einmal im Jahr statt. Es war ein echt schöner Tag und alle scheinen viel Spaß gehabt zu haben, das Highlight für einige waren drei krasse Wasserrutschen.

Nun freue ich mich schon auf eine weitere Reise bei der wir vielleicht wieder Nordlichter sichten könnten. Ende des Monats fahren wir mit anderen Freiwilligen übers Wochenende nach Kiruna und Abisko, was einer der besten Orte der Welt sein soll um sie zu sehen.