Eine neue Mitbewohnerin!
Wir haben eine neue Mitbewohnerin! Sie heißt Mimika, ist acht Wochen alt, hat dunkle Augen und dunkles Fell... Ein total süßer kleiner Hundi!
Eigentlich gehört sie Josef, aber der ist für zwei Tage nicht da und damit unsere süße Mimika nicht obdachlos ist, haben wir sie spontan aufgenommen. Zum Leidwesen von Nora, die Tiere nicht wirklich gerne mag. (Sie HASST Katzen! *g*) Karen weiß noch gar nichts von ihrem neuen Glück, dass sie ihre Wohnung mit einem Welpen teilen muss, denn sie war gestern bei ihrem Vater und hat die ganze Story gar nicht mitgekriegt. Karen, bitte nicht ausflippen! Sie ist ja nur für zwei Tage da!
Das hieß also für mich, stundenlang draußen am Strand sein und Animateurin für unsere kleine Mimika spielen. Alle Kinder fanden das natürlich toll und hätten sie am Liebsten mitgenommen. Und auch der komische Mann, der jeden Tag in Badehose an unserem Garten vorbeijoggt, fand sie sooo süß. Wenn man sich aber um das liebe Tier kümmern muss, dann wird das irgendwann echt anstrengend. Sie scheint NIE müde zu werden. Also hat sie erst mal die ganze Küche auf den Kopf gestellt. Gott sei Dank konnten wir sie über Nacht in Mozes altem Zimmer lassen. Das schwierige an der ganzen Sache ist, dass wir eigentlich keine Tiere in unserer Wohnung haben dürfen und wir Mimika dann mehr oder weniger verstecken müssen und hoffen, dass sie niemand hört, wenn sie drinnen fiept. (Richtig bellen kann sie nämlich noch nicht.) Papous fand sie total süß als er sie draußen gesehen hat. Er füttert immer Katzen und ist total begeistert von Tieren. Aber eben nur wenn sie draußen sind. Als Mimika ihn dann aber zu langweilig zum Spielen gefunden hat, sagte er im Spaß zu ihr: „den ise agapi". Das heißt wörtlich übersetzt: „Du bist keine Liebe."
Das ist im Moment das Interessanteste was ich berichten kann. Ich mach jeden Tag fleißig meine zwei Adventskalender auf und freu mich über die kleinen Leuchtsterne, Schokolade, Deko, nette Zettelbotschaften... DANKE an meine Mama und meine Mädels aus beach flat.
Im Zentrum ist gerade nicht viel los. Ioanna und der Direktor sind in Finnland auf einem Seminar und wir sind allein hier. Deshalb läuft alles ein bisschen slow und wir sind nicht wirklich motiviert viel zu machen. Aber gestern waren doch tatsächlich richtig viele junge Leute hier. So viele wie wahrscheinlich noch nie davor. Aber die meisten waren Freunde von uns, die ihre Freunde mitgebracht haben. Aber vielleicht spricht sich das jetzt doch mehr rum und es kommen mehr Jugendliche. Das wäre wirklich ein Fortschritt!!