Eierkochen im Geysir
Rote_rike hatte den Traum vom Europäischen Freiwilligendienst in Island schon fast aufgegeben, da kommt unverhofft eine Mail, die zwischen den Zeilen eine Zusage enthält.
Hi, und willkommen zum Dritten. Seit geschlagenen vier Monaten warte ich nun auf ein Lebenszeichen der Nationalagenturen. Ich habe in dieser Zeit alle möglichen Begründung gefunden, die ein Jahr Island verhindern könnten und die großartige Idee schon fast eingefroren.
Doch dann: Die Fachabiturprüfungen sind geschrieben, die winzige kleine mündliche Prüfung ist morgen, die Eltern nicht da (leider), eine Woche als Organisator bei UNITED GAMES OF NATIONS ist durch, da komme ich gestern nach Hause und stoße auf eine Mail.
„Island Ansprechpartner“ steht im Betreff. Ist ja niedlich, da hat sich aber jemand Mühe gegeben, genau so engagiert wie ich in jede Mail ein isländisches Wort zu pressen. Andreas, der neue Koordinator stellt sich vor und äußert so ganz nebenbei, dass er schon des Öfteren in einem Dorf gewesen ist. Er schreibt ein paar Zeilen zu seiner Person, auch dass er passionierter Berlin-Brandenburger ist und diese Gegend hier kennt. Die komplette Mail ist in Deutsch und wo verdammt ist jetzt die Nachricht?
Da kapiere ich erst, dass das „Willkommen“ heißt! Das Angebot, ein anderes Mädchen zu kontaktieren, das bereits seit März dort in dem Projekt arbeitet, nehme ich gleich an und frage sicherlich Löcher in den Bauch. An der Stelle vielen Dank an Beate.
Ja, was soll ich noch sagen? Ich bin baff. Anfang September geht es los. Jetzt stehen Behördengänge an und die letzten Sommerferien. Nur noch acht Wochen und ich weiß schon, wie ich diese füllen werde. Dann wird es sicherlich eine richtig kurze Zeit.
Die Welt ist klein und wir sind ein nicht zu kleiner Teil davon.
Alles wird gut, Rike