Die Traktoren laufen wieder
Und wieder haben wir es geschafft die Traktoren in den Sumpf zu fahren :D
Huhu,
wie ihr schon in der Überschrift gelesen habt, fahren unsere Traktoren wieder. Letzte Woche Freitag haben Gints und ich schon wieder die Traktoren festgefahren. Irgendwie ist das eine heimliche Leidenschaft von uns :P. Nun wollt ihr sicher wissen, wie das schon wieder passieren konnte.
Letzten Freitag sollten Gints und ich mit beiden Traktoren einen riesigen verrotteten Strohhaufen zu unserem Lager bringen. So weit so gut. Gints hat sich also den gelben Traktor geschnappt, wo die Frontschaufel mit Stroh beladen war. Und für mich blieb dann der rote Traktor übrig, an welchem ein vollgeladener Anhänger hing. Das Wetter war toll und so tuckerten wir mit 20 km/h in einer Traktorenkarawane über unser Gelände hinüber zu unserem Lager. Am Lager angekommen lud Gints seine Ladung ab und da ich genau hinter im stand und somit den Ausweg versperrte, fuhr ich an ihm vorbei um auch meine Ladung abzuladen. Doch da war es auch schon passiert. Der Boden hinter der Ablagestelle war sumpfig. Dies war jedoch vorher nicht sichtbar gewesen. Somit sackte mir der komplette Anhänger weg und meine Hinterräder gruben sich tiefer und tiefer in den Boden. Ich saß fest. Ihr müsst euch vorstellen, dass fast nur noch die Ablagefläche vom Anhänger oberhalb der Oberfläche war. Tolle Sache. Gints hatte alles mitbekommen und wollte mir zur Hilfe kommen und mich mit dem gelben Traktor rausziehen. Also fuhr er von der rechten Seite an mich ran, doch der Boden war auch hier sumpfig und der gelbe Traktor sackte komplett auf der rechten Seite ein. Das ging so schnell, dass man nichts hätte dagegen tun können. Also steckten beide unsere Traktoren fest. Das muss man erstmal schaffen ;). Nun mussten wir wieder Morten anrufen, denn wir konnten einfach nichts mehr machen. Die Traktoren steckten beide zu tief im Sumpf. So kam also Morten und versuchte den gelben Traktor aus dem Sumpf zu bekommen. Mit ganz vielen Eisenketten, die wir um den nächsten Baum banden, konnten wir dann letztendlich den ersten Traktor befreien. Der gelbe Traktor wurde jetzt von einer anderen Seite an den roten Traktor gefahren und so konnte auch endlich der 2. Traktor befreit werden. Das ganze hat uns dann fast 3 Stunden gekostet. Danach bin ich erstmal total erschöpft in mein Bett gefallen.
Am Wochenende hatte ich dann einen kleinen Streit mit meinen Mitbewohnern. Also es war ein stiller Streit, weil irgendwie keiner offen gesagt hat, was ihn/ sie stört. Das Wochenende wurde nun zum Schweigewochenende und alle waren für sich. Aber ich denke, dass hier ja auch nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein kann, da wir ja wirklich fast immer 24 Stunden zusammen sind. Das ist der Nachteil, wenn man zusammen wohnt und zur selben Arbeit geht. Aber einer meiner Mitbewohner hat mich heute zum Gespräch gebeten und es hat sich rausgestellt, dass es ein großes Missverständnis war. Jetzt langsam fangen die Motoren auch hier im Haus wieder an zu laufen (Toller Satz, nicht wahr? :P). Wir leben hier jetzt wieder in Frieden zusammen und die Traktoren hatten heute auch beide wieder ihren Einsatz.
Ach ja, eine Sache muss ich noch erzählen. Morten hat mich heute ein wenig durch die Gegend kutschiert. Er hat den roten Traktor gefahren und ich habe mich einfach hinten auf den Anhänger gesetzt. Und ich muss euch ehrlich sagen, dass ich zeitweise dachte, dass ich auch eins der Kinder aus Bullerbü sei . Die Sonne lachte und in meinem Kopf war nur dieser Gedanke: Das Leben ist doch sehr schön!
Bis bald!
Eure Marina
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