Die Spannung steigt
Auch für Lotti läuft der Countdown. Noch knapp ein Monat, dann geht sie als Europäische Freiwillige in die Hauptstadt unseres Nachbarlandes Belgien. Was muss jetzt noch alles erledigt werden?
Okay, heute ist der 4. August. In genau einem Monat werde ich jetzt bereits in meiner neuen Heimat sein, genauer: in Brüssel.
Wie für viele andere hat für mich das Tagezählen begonnen und wird wohl bald sein Ende nehmen. Meine Gefühle und Gedanken zurzeit? Ich kann mir das alles noch nicht wirklich bewusst machen. In einem Monat bin ich weg, aber solch ein Satz drückt doch nicht die Wirklichkeit aus.
Wirklich Bescheid wissen werde ich eben erst am 4. September. Dass es ernst wird, habe ich auch daran gemerkt, dass vor einer Woche mein Bahnticket ankam. Das ZUGTICKET, das ist schon ein Wink mit dem Zaunpfahl.
Ansonsten sind meine Vorbereitungen eher verhalten. Ich habe meiner Tutorin eine E-Mail in Bezug auf Bettwäsche und Handtücher geschickt und lese fleißig Reiseführer über Brüssel und natürlich genieße ich die Zeit, die ich jetzt noch mit meinen Freunden hier verbringe. Und das in einer besonders intensiven Weise, denn ich habe sturmfrei und wir wissen, dass es für fast alle von uns Zeit wird, ein neues Kapitel aufzuschlagen im Buch des Lebens - was für ein geschwollener Satz, aber es ist die Wahrheit. Wir gehen alle in unterschiedliche Richtungen und wahrscheinlich zu Weihnachten werden wir sehen, was unsere Abendteuer und Erfahrungen aus uns gemacht haben. Hoffentlich nur bessere Menschen.
So jetzt eine wichtige Frage, an alle, die schon weg sind: Was gibt es noch Dringendes zu klären und zu machen vor der Abreise, ob in der Heimat (außer Zimmer aufräumen) oder vorausschauend für die neue Heimat (wie Nachfragen und Abchecken)?
Nun gut, dies war also mein erster Tagebucheintrag, sehen wir was die Zukunft bringen wird.
Lotti