Die pure Dosis Leben
Rene_B hat im Februar so einiges erlebt: unter anderem die eigene Geburtstagsfeier und einen denkwürdigen Ausflug nach Dublin. Und die nächsten Ausflüge werden auch schon geplant...
Seit einem Monat habe ich bereits nichts mehr von mir hören lassen. Doch nun, nun ist es Zeit das Geschehene noch einmal Revue passieren zu lassen.
Den Beginn des Monats bildet eine kleine, aber doch recht schokoladenreiche Geburtstagfeier. Wie ihr wisst, bin ich nun 20, welch ein Alter! Die altbewährte Tradition in den West Homes: Wer altert, der kocht!
Unsere Küche bildet zwar nicht den Idealplatz um Wunder zu vollbringen. Nun, ja, zumindest bringen wir Leben hervor, denn mittlerweile wächst schon ein kleines grünes und gesundes Pflänzchen aus der Wand hinter der Spüle heraus… soviel zum Thema Krankenhaus und Gesundheitsvorschriften in Großbritannien. NHS lässt grüßen!
Ich schaffte es trotzdem die Menge mit einem Chocolate Biscuit Cake, Apple Crumbles mit Vanilleies und Apfe-Mandel Muffins für mich zu gewinnen.
Tipp: Wenn ihr mit Schokolade hantiert: Erstens zieht euch was Altes an, einfach einen Fummel, der danach braun betupft sein kann. Zweitens, wenn die Schokolade erfolgreich geschmolzen ist, tut warmes Wasser in den Topf, das würde das spätere Reinigen um einiges erleichtern.
Dublin. Drei Tage, zehn Stunden Schlaf!
Unser Flieger ging Freitagmorgen um 6:30 Uhr von Bristol direkt nach Dublin. Mutig und tapfer wie wir waren, hatten wir uns kurzfristig entschlossen die Nacht von Donnerstag auf Freitag zum Tage zu machen – mal ernsthaft, wer kann schon in einem Bus schlafen!
So starteten wir dann – hell wach und motiviert – Freitagmorgen um 2:50 Uhr mit dem Bus von Cardiff zum Flughafen von Bristol. Man sagte mir, dass der Start und die Landung von Ryanair nicht gerade die Besten seien… zum Start kann ich leider keine Meinung abgeben, da ich einfach mal kurz nachdem ich an Bord gegangen bin, eingeschlafen bin… Glücklicherweise erklärte sich eine Stewardess bereit – wie mir später berichtet wurde – mich kurz vor der Landung in Dublin zu wecken.
In Dublin angekommen (7:30 Uhr) starteten wir dann so gleich unsere Sightseeing-Tour. Trinity College, General Post Office, Bank of Ireland und noch viele weitere folgten…
So schön! Und so historisch, alles was wir in Englisch hatten, über Easter Rising, the Anglo-Irish-War … und so!
Unser Hostel: Perfekt! Eine große Gemeinschaftsküche, Zimmer mit ensuite Baderaum. Frühstück: Pancakes, Bananen und Orangen, Müsli…
Freitagabend: Willkommenstrunk im Hostel, Reisende aus Amerika und Portugal, eine Truppe älterer französischer Leute - ooi, die hatten was im Kahn! –
Samstag hatte es uns nach Howth verschlagen. Eine kleine Halbinsel vor Dublin. Eine wunderschöne Landschaft! Wenn man entlang des Kliffs geht, sollte es nur drei Stunden dauern und man durchwandert die komplette Insel… wir hatten allerdings unseren eigenen Pfad und haben uns durch Matsch und Disteln gekämpft!
Ich bin ja kein Rugbyfan, allerdings fand am Sonntag ein großes Rugbyspiel in Dublin statt: Ireland vs France. Dieses Ereignis bracht die Franzosen scharenweise nach Dublin, womit der Samstagabend in einem jauchzenden Fest endete! Wir pilgerten nach Temple Bars, dem berühmt berüchtigten Kneipen Viertel in Dublin. Man stelle sich vor: Eine kleine Kreuzung, links patriotische Iren, rechts patriotische Franzosen, laut, die jeweilige Nationalhymne grölend, und René, mitten drinnen! An jeder Straßenecke fand man eine kleine Gruppe singender und musizierender Leute. Die Pubs, Live-Musik, irische Gesänge und Tänze, völlig überfüllt. Und René mitten drinnen!
Am Sonntag ging dann die Sightseeing-Tour weiter: Guinness Brauerei und Kilmainham goal.
Sonntagabend ging dann unser Rückflug und diesmal war ich auch bei vollem Bewusstsein: Fazit, Ryanair fliegt sich gut! Ich habe nur den Snack vermisst… aber bei einer Flugdauer von 30 min kann man wohl auch nicht zu viel erwarten.
Mittlerweile habe ich es endlich geschafft einen Nachtclub zu finden, der meinen Geschmack trifft! Natürlich musste es den ganzen Abend über regnen. Und so standen, Antonella, Jessica und der René, unter einem Regenschirm, in einer ewig langen Schlange und unterhielten sich auf französisch, die ganze Nacht! Die Nacht wurde mal wieder zum Tag.
Mein Psychologiekurs nähert sich bereits schon dem Ende, noch vier Wochen! Mein ersten Essay über mentale Krankheiten (Depressionen und Angstzustände) und deren Auswirkungen auf die Persönlichkeit der Betroffenen habe ich heute (01.03.11) eingereicht.
Ein denkwürdigerer Tag übrigens in Wales! Denn heute ist St Davids Day! Das heißt: eine Parade in Cardiff, haufenweise Tea und Welsh Cakes!
Nächste Woche schaue ich mir erst einmal ein Musical an: Guys and Dolls.
Und wenn alles gut läuft dann geht es im März auch noch nach Edinburgh oder Oxford, zumindest eines von beiden….
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