Der erste Tag in der Kita

Am 1. Februar ging es los. In der Kita angekommen, wurde ich von allen Kindern und Erzieherinnen herzlich begrüßt. Ich habe sogar Blumen geschenkt bekommen (die sind sehr schön und stehen jetzt auf dem Küchentisch in der Wohnung). Nach einem kurzen Rundgang durch das Gebäude ging es raus in den Schnee.

Die ganze Kita hat sich im Garten versammelt, um mich willkommen zu heißen. Wir haben uns alle in einem großen Kreis aufgestellt. Der Kreis war schon riesig… es waren nämlich 80-90 Leute dabei! Mein Mentor hat mich vorgestellt, auch wenn die meisten Kinder schon wussten, wie ich heiße und wo ich herkomme.

Die Kinder haben mir dann vorgesungen, was ich ganz süß fand. Ich war fast sprachlos. Aber da ich nicht gerne im Mittelpunkt stehe, war mir das Ganze ziemlich peinlich, also war ich froh, als es zu Ende war. Aber klar, es war natürlich sehr lieb von Heike, der Leiterin der Kita, das zu organisieren. Es war ganz unerwartet.

Ich arbeite zur Zeit bei den „Käfern“. In dieser Gruppe sind zehn Jungen und drei Mädchen im Alter zwischen zwei und sechs Jahren. Mein Gott, sind die süß!!! Echt zum Knuddeln. Doch mein Mentor meint, bald werde ich meine Meinung ändern... ich hoffe sehr, dass das nicht stimmt!

Die ersten Tage in der Kita waren super. Es macht mir einen Riesenspaß, mit den Kleinen zu spielen. Die schaffen es immer, mich zum Lachen zu bringen. Deswegen freue ich mich jeden Tag darauf, in die Kita zu kommen.

Ich musste mir übrigens zum allerersten Mal einen Taschenkalender kaufen. So viele Termine... als nächstes auf dem Plan: morgen früh muss ich ins Rathaus, um mich anzumelden. Und am Dienstag mache ich einen Einstufungstest in der Volkshochschule, danach kann ich mich für einen Deutschkurs anmelden.

Jetzt weiß ich auch, dass mein On-Arrival-Training im März ist und mein Mid-Term-Meeting im August ist. Beide finden eigentlich in Berlin statt. Ob ich mich drüber freuen oder enttäuscht sein soll, weiß ich noch nicht. Mal schauen...