December Recap
Zusammenfassung der Ereignisse während meines Freiwilligendienstes im Dezember
Manresa, 7 de febrero
Letzter Monat des Jahres 2019.
01 de diciembre - Mal wieder ein kleines Mädchentreffen in unserer Wohnung mit den anderen Freiwilligen der Stadt in gemütlicher Stimmung mit frisch gekauten Mariakeksen. Da meine Mitbewohnerin sich mit jemanden in der Kletterhalle verabredet, aber mich erst in Anwesenheit der anderen gefragt hat, ob ich Interesse hätte, blieb dann doch lieber bei unseren Gästen. Nach Stunden von Gesprächen und Ausprobieren der Gitarre im Wohnzimmer machten sich dann die anderen Freiwilligen am späten Abend auf dem Rückweg.
04 de diciembre - Was habe ich heute Neues lernen dürfen? Die Tatsache, dass Patatas Braves mit Salsa Brava Soße mein Lieblingstapa in Katalonien ist und dass Schafskäse in Scheiben, wie ich bei der heutigen Versammlung für die Vorbereitung für „Joc de Ciutat“ herausgefunden habe.
06 de diciembre - Was macht Sabrin an einem verlängerten Wochenende dank des Feiertags am Freitag? Sie fährt nach Madrid. Mit ihren Mitbewohnerinnen? Nein, sondern mit einer Freiwilligen, die sie durch ihre Koordinatorin aus Deutschland durch WhatsApp. Da ich in Manresa lebend keine Möglichkeit zu Fernbüssen habe und auch kein BlaBlaCar finden konnte, war ich gezwungen, von Barcelona sieben Stunden nach Madrid zu fahren. Das heißt, den ersten Zug um 05.59 Uhr zu nehmen, um mit der Ankunft von 15.30 Uhr ca. noch was vom Tag in Spaniens Hauptstadt habe. Meine Reisepartnerin war schon Stunden vor mir in Madrid, dadurch dass sie nur ca. 1,5 Stunden entfernt wohnt. Nach meiner Ankunft in der Estación Avenida América, dass schon einem Flughafenterminal ähnelt, war der per Telefonat abgestimmte Treffpunkt, der Platz bei der Metrostation Gran Via. Hätte ich bloß nur gewusst, dass dieser Platz von Menschen überfüllt war, aber das war ja nicht mal das Problem. Zufälligerweise habe ich mich auf die richtige Bank begeben, wo die andere Freiwillige direkt neben sah. Nur haben wir uns nicht sofort erkannt, sodass ich all meinen Mut zusammengenommen habe, und sie einfach angesprochen habe, da ihr Name auf dem Starbucks Becher nicht deutlich leserlich war. Nachdem das erledigt war, ging es schon an die ziellose Stadterkundung Madrids. Vom 9. Stock des Corte Inglés hatten wir trotz des überfüllten Stockwerks eine schöne Aussicht vom Balkon auf Madrid. Abends leuchteten die glänzenden Lichterketten durch die ganze Städte. Eigentlich klingt ja schon mal sehr gut, wenn nur nicht die großen Menschenmenge, die vergleichbar mit der in Mecca ist, da wäre. Aber wenigstens war die am Abend besuchte Bar, die wir zur Stärkung nutzten, abseits von der Gran Via und dem enttäuschenden Weihnachtsmarkt auf dem Plaza Mayor. Mit gratis Teller von Tapas zu jedem Getränk ließen wir den Abend ausklingen.
07 de diciembre - Den Tag mit einer free tour startend, ließ uns die Stadt von einem Lokalem aus einem anderen Blickwinkel sehen. Dadurch erfuhren wir die Hintergrundgeschichte zu den berühmten Sehenswürdigkeiten wie die Catedral de Almudena oder das Teatro Real. Nach zwei Stunden war es Zeit, mit einem Döner die sonnige Mittagszeit im Retiropark zu genießen und das kristallene Palast zu besichtigen.
08 de diciembre - Um die anderen Freiwillige aus Via, die wir ursprünglich in ihrer Stadt besuchen wollten, in Person kennenzulernen, haben wir uns dazu am größten Flohmarkt Madrids, El Rastro, getroffen und im 100 Montaditos ein kleines Mittagessen zusammen gegönnt. Schon da hat es angefangen zu tropfen, doch keiner wusste, dass es Stunden später durchgehend schütten wird, sodass wir nach unendlich langem Suchen eines freien Cafés warme Getränke zum Aufwärmen besorgt haben. Kurz vor Mittagnacht war es dann Zeit, mich von meiner Reisebegleiterin und Madrid zu verabschieden und den normalen Alltag in Manresa zu stellen.
12 de diciembre - Einmal monatlich werden meine Mitbewohnerin A., die anderen deutschsprachigen Freiwilligen und ich zu einer Plauderrunde von der Sprachschule unserer Stadt einladen, um als Muttersprachler den Deutsch lernenden Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr Mündliches zu verbessern. Da ich beim letzten Mal nicht erschienen bin, stellte diese Treffen für mich das erste Mal dar, dass ich sehr mit den anderen Freiwilligen und den begeisterten Schülern genossen habe.
14 de diciembre - Zur Erhaltung unserer Gehirnzellen und Verbesserung der spanischen Sprache nutzten meine in Manresa ansäßigen Freunde und ich den Samstag vor dem kommenden Plätzchenbacken in der Bibliothek zu verbringen. Da zwei Stunden eine angemessene Zeit gewesen sind, ging es schon ans Backen, wofür erstmal im Supermarkt die nötigen Zutaten für Vanillekipferl und den klassischen Butterplätzchen gekauft werden mussten. Mit vielleicht etwas zu viel Ehrgeiz und falschen Einschätzungen sind es am Ende nach ca. zwei Stunden ein wenig zu viele Kekse für drei Personen bei einem Verbrauch von 1,5kg Mehl geworden. Dennoch war der Abend mit den Mädchen auf jeden Fall gelungen und spaßig. Bevor wir uns zu Stroika, einem Club in Manresa machten, sind meine beiden Mitbewohner zum Vorglühen eingetrudelt. #
15 de diciembre - Nach mehreren Auseinandersetzungen meiner Mitbewohnerinnen zum Thema Rückkehr nach Hause, war ich um 06.30 Uhr wieder mit meinem Bett vereint. Der Clubbesuch war eine einmalige wertvolle Erfahrung, die mir deutlich gemacht hat, dass dies mein erster und letzter Clubbesuch in längerer Zeit sein wird.
18 de diciembre - Da mir gar nicht bewusst war, dass eine Schülerin von der Sprachschule sich als eine unserer Nachbarn herausstellte, haben meine Mitbewohnerin und meine Freunde, die Gelegenheit genutzt, uns privat bei ihr für eine kleine Plauderrunde auf spanisch zu treffen. Bei ihrer Wohnung nach der Arbeit ankommend wurde ich erst von den verschiedenen hergelegten Cocas, Schokoladen und Getränken überrascht, da ich gar nicht damit gerechnet hätte.
21 de diciembre - Um noch vor meinem Urlaub ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter und meinen Bruder zu finden und wegen dem frühen Flug, habe ich mich am späten Nachmittag auf dem Weg nach Barcelona zum Einkaufszentrum L’ille begeben. Nur leider war ich nicht die Einzige min einem fehlendem Geschenk, sondern auch hundert weitere, weswegen das Zentrum von Menschen dermaßen überfüllt war, dass ich nur noch weg wollte.
22 de diciembre - Last day in Barcelona. Da es bei mir schon irgendwie Tradition in den kalten Weihnachtsferien zu verreisen, stand dieses Jahr eine kleine Asientour durch drei Ländern statt mit meiner Mutter und meinem Bruder an der Seite. Am frühen Morgen um 06.37 Uhr zum Gate begebend sah ich mich um 07.41 Uhr mit großer Vorfreude zum ersten Mal im Flieger der Airline Qatar Airways auf dem Weg nach Doha als Transitstop nach Kuala Lumpur.