Das erste Seminar
Man plant es so lange und jetzt geht es langsam richtig los
Ewig haben wir uns auf den Moment vorbereitet, im September tatsächlich nach London zu fliegen und unser eigenes Abenteuer zu starten, und endlich ist es soweit. Gestern, nach einem relativ unspektakulärem Flug (abgesehen von der Cockpit Besichtigung), sind wir in London angekommen und haben ziemlich schnell auch die Freiwilligen aus Frankreich und Belgien kennengelernt. Nach einer großen Runde Pizza zum Abendessen, ging es doch schon bald ins Bett, um für den ersten gescheiten Tag fit zu sein.
Nach dem Frühstücken konnten auch die ersten Freiwilligen schon zur Bank, um englische Konten zu eröffnen. Das hat auch tatsächlich so lange gebraucht, dass wir erst fertig waren als die portugiesischen Freiwilligen ankamen. Die erste große Aufregung - endlich raus zu finden mit wem man eine WG teilt. Ich bin selber in einer 2er WG mit einer 25-jährigen Portugiesin, die dieses Jahr nach der Abgabe ihrer Bachelorthesis macht. Die zweite "Aufregung", vielleicht lieber als Unsicherheit zu bezeichnen, war dann der Moment als wir während dem Seminar erfahren haben, dass doch noch nicht alles soooo klar ist mit dem Brexit wie es anfangs hieß. Dass wir finanziert werden, ist zwar nicht das Problem, aber die Möglichkeit, dass wir Ende Oktober zum größten Teil alle rausgeschmissen werden, existiert leider trotzdem. Wir hoffen natürlich alle, dass jeder diese Situation vermeiden möchte. Als Abschluss zu dem ersten erlebnisreichen Tag, gabs dann am Brighton Pier ein typisches "fish & chips" Abendessen (und für die Vegetarier einen Veggi-Burger). Der Pier war traumhaft hübsch und wurde von uns allen bei einer Schnitzeljagd durch die Stadt auch gut erforscht.
Jetzt freuen wir uns aber alle aufs warme Bett und einen tiefen Schlaf, bevor es Morgen mit vollem Programm weitergeht. Ich schreib bestimmt während den Seminaren nochmal, schließlich gibt es hier auch noch ganz viel zu sehen und zu erleben, bevor wir am Freitag uns über das ganze Land verteilen werden.
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