Auf ins Geschehen
Die Vorbereitung, die Anreise und meine ersten in Griechenland in meiner Einsatzstelle Praxis in Serres.
Jetzt bin ich also hier in Griechenland angekommen. Ich sitze in der WG der Freiwilligen auf einem gemütlichen Sofa und versuche trotz WARMEN (32°) Wetters ungefähr meine Zeit zusammenzufassen.
Ich habe jetzt mein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) begonnen, welches vom EFD (Europäischen Freiwilligen Dienst) unterstützt wird. Darauf bin ich nicht ganz alleine gekommen, sondern ich wurde von der Kölner Freiwilligen Agentur unterstützt. Hier wurde ich auch mit einigen anderen demnächst ausreisenden Freiwilligen auf meine Zeit im Ausland und in der Einsatzstelle vorbereitet. Zur Vorbereitung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, nur das die Vorfreude immer größer geworden ist und ich festgestellt habe, dass es viel eigenständig zu tun gibt, aber man auch gute Unterstützungsmöglichkeiten finden kann.
Gestern war es endlich soweit. Ich verabschiedete mich und brach nach Griechenland auf. Mit exakt 23 kg im Koffer und einer vollgestopften Gitarrentasche schafte ich es ins Flugzeug nach Thessaloniki und danach in den Bus nach Serres.
Serres ist nun für 7 Monate mein neues zu Hause... Ich habe noch nicht viel von der Stadt gesehen, aber sie scheint sehr belebt und ziemlich in Ordnung zu sein. Ich wohne in einer WG mit 4 weiteren Freiwilligen, welche auch in der selben Einsatzstelle wie ich arbeiten. Eine Ungarin, eine Französin, eine Estin, ein Spanier und ich leben in einer Wohnung mitten im Zentrum zusammen. Wir teilen uns die Küche, das Bad, ein großes Wohnzimmer mit vielen Sofas, zwei Balkons und eine Waschmaschine. Die anderen 4 sind im Laufe der letzten 3 Monate angereist und kennen sich daher schon etwas besser aus. Mir wurde gestern bereits vieles erklärt und die verschiedensten Geschichten erzählt und so wurde ich von Anfang an direkt in den Alltag geworfen ohne wirklich Zeit zum verwirrt sein oder nachdenken.
Heute habe ich auch schon direkt meinen Arbeitsplatz besucht. Ich werde hier in einer Radiostation arbeiten und mich abwechselnd mit den anderen Freiwilligen um die Musik kümmern, wenn nicht gerade die griechische Moderatorin die Sendung einspricht. Ansonsten arbeiten wir eigenständig mit PCs/Kameras etc. daran Kampagnen/Veranstaltungen/Aktionen die sich mit Menschenrechten o.ä. außeinandersetzen weiterzuverbreiten oder genauer darüber zu berichten. Dazu gehören Publikationen auf FB ( https://www.facebook.com/praxis.greece?fref=ts ), Videos auf Youtube und veröffentlichungen im projekteigenen Blog. Auch die Erstellung von Radiospots gehört dazu. Das alles werde ich noch besser kennen lernen, aber es klingt definitiv interessant.
Zur Zeit ist es noch sehr warm hier, deshalb kommt ein Großteil der Arbeit zum erliegen, aber sobald es Herbst/Winter wird geht es richtig mit der Arbeit auch bei uns los. Dann bekommen wir auch selbst eine kleine Sendung in der sich jeder Freiwillige einmal die Woche mit selbstgewählten Themenbereichen beschäftigt.
Für den Anfang ist das erstmal viel und ich habe mich zwar schon etwas zurecht gefunden, aber eine Weile wird das glaube ich noch dauern. Ich hoffe, dass auch bald mein Griechisch Kurs anfängt, denn zum Beispiel Schilder lesen ist hier schwer bis unmöglich ohne Griechisch Kenntnisse.
Die Organisation für die ich arbeite heisst übrigens Praxis.
Das wars fürs erste... Jetzt gibts erstmal Siesta :)
Bei Fragen/Anmerkungen schreibt mir auf FB oder per Mail :)