Arbeiten und Feiern vor der Kirche
Johannson liefert die Übersetzung eines Zeitungsartikels über seine Arbeit in Ostrowite nach.
Text und Fotos. Piotr Wołyński
Übersetzung: Johannes Hechler
Erst einige Stunden schwerer Arbeit im staubigen Innern einer evangelischen Kirche, danach verdiente Momente von Spaß und Erholung.
Am Samstag wurde Ostrowite (Gemeinde Golub-Dobrzyn) von Freiwilligen des Vereins 'Motyka' besucht.
„Den Gedanke für solch ein Treffen hatte Frau Ewa Kwiesielewicz des Vereins für unmögliche Iniativen 'Motyka' unterbreitet. Ich hatte sie auf dem Treffen 'Aktive Frauen auf dem Land' in Gorzna kennen gelernt. Frau Kwiesielewicz unterstützt uns in unseren Bemühungen um die Rettung der evangelischen Kirche“, erklärt Brygida Izajasz vom Verein für die Entwicklung des Dorfes Ostrowite.
Eben dieser Idee, das Ostrowite Kulturdenkmal vor dem Verfall zu retten, widmeten sich die Organisatoren des Treffen. An diesem Tag verwandelte sich die Ostrowiter Kirche in einen Turm zu Babel, denn es kamen junge Leute aus Deutschland und sogar aus dem entfernten Armenien.
„Als Freiwilliger bei Motyka arbeite ich seit 2006. Ich stamme aus Templin in Deutschland. Zur Zeit wohne ich in Breslau. Ich mag solche Aktionen wie heute. Ich kannte keine genauen Details, aber ich wollte Freunde treffen und diesen interessanten Ort besuchen“, sagte Johannes Hechler.
Was an seiner Person am meisten überrascht, ist seine Kenntnis der polnischen Sprache.
„Ich habe keine polnischen Vorfahren. Ich habe viele Polen während meines Aufenthalts in England kennen gelernt. Ich lerne gerne Fremdsprachen. Anfangs war Polnisch ein Hobby, erst später wurde es mehr. Ich bin jung, solche Reisen und die Erfahrung fremder Kulturen sind das Beste, was ich machen kann“, erklärt Johannes.
Bis 14.00 Uhr beräumten die Freiwilligen und Dorfbewohner das Innere der Kirche. Sie entfernten hunderte Kilo Ziegel und Schutt. Ab 16.00 Uhr standen die jungen Leute von Motyka Interessierten mit Informationen zu Freiwilligendiensten zur Verfügung und veranstalteten Spiele für die Jüngsten. Als Dessert bereiteten die Organisatoren Unterhaltung am Lagerfeuer vor, in der Hauptrolle...die Kartoffel, in all ihren Formen. So gabs es Salate, Klöße, Puffer, und für Fleischliebhaber die traditionelle Grillwurst. Es wurde getanzt, gesungen und ein Quiz veranstaltet. So verging der letzte Septembersamstag in Ostrowite.