Anreise und die ersten Tage
Meine Reise nach Tudela und die ersten Tage hier.
Hallo an alle!
Mein Abreisetag begann um sechs Uhr früh. Ich machte mich ein letztes Mal in unserem Bad fertig, frühstückte ein letztes Mal mit meiner Familie und verabschiedete meinen Bruder, der leider nicht mit zum Flughafen kommen konnte. Gegen Viertel vor Acht ging es dann mit meinen Eltern und einer Freundin los zum Flughafen. Nach erfolgreicher Abgabe und Wiegen der Koffer, bei dem ich eine Punktlandung in Sachen Gewicht hinlegte, genoss ich die letzte Zeit mit meinen Eltern und meiner Freundin. Es folgte ein tränenreicher Abschied und gemischte Gefühle auf dem Weg zum Flugzeug. Einerseits die Vorfreude und Aufregung und andererseits die Trauer, dass ich meine Freunde und Familie bis Weihnachten nicht mehr sehe. (Das stimmmt allerdings nicht ganz, denn meine Familie kommt mich in sechs Wochen besuchen)
Mein Flieger startete dann mit einer 30 minütigen Verspätung, da wir andere Flugzeuge vorlassen mussten und doch landeten wir früher als erwartete in Madrid. Dort fand ich auch schnell Lena, die Freiwillige aus Österreich und nach einer kleinen Stärkung machten wir uns auf die Suche nach unserem Bus. Die Busfahrt dauerte 4 Stunden und gegen 19:30Uhr kamen wir endlich in unserer neuen Heimatstadt auf Zeit an. Am Busbahnhof warteten schon unsere Vermieterinnen, die beide sehr nett sind. Ich war noch einkaufen und fiel nach einem kleinen Willkommensessen mit meinen Mitbewohnerinnen und einer schnellen Dusche hundemüde ins Bett.
Am nächsten Tag begleitete mich meine Vermieterin Loli zu meinem Arbeitsplatz, dem Cruz Roja. Dort traf ich auf meine Betreuerin Olga, half einer anderen Freiwilligen dabei ein Projekt für den EFD zu finden und bekam meinen Arbeitsplan. Lena und ich machen generell ziemlich viel zusammen und bis Oktober ist sie nachmittags immer mit in meinen Kursen eingeteilt. Nach der Mittagspause, die hier von 13 - 16:30 Uhr ist, traf ich das erste Mal auf eine Gruppe der Senioren. Mit ihnen bastelte ich Papierbilderrahmen, die sie ausmalen sollten. Abends traf ich mich noch mit Lena und anderen Freiwilligen und kochte für meine Mitbewohnerinnen und Lena, Pesto mit Spaghetti.
Am Mittwochvormittag stand dann ein langer Spaziergang entlang des Ebros mit einer anderen Gruppe von Senioren an, was sehr schön war. In der Mittagspause kochten Lena und ich etwas zusammen und nachmittags machten wir das Gleiche wie am Tag zuvor, allerdings mit einer anderen Gruppe von Senioren. Abends trafen wir uns mit der Freiwilligen, der ich geholfen hatte ein Projekt zu finden und aßen zusammen mit ihren Freunden zu Abend. Danach gingen wir noch in eine Bar.
Heute Vormittag sortierten Lena und ich Sachen für ein Schulprojekt, was im Oktober startet. Wir zählten die ganzen Schulartikel und sortierten sie. Währendessen passten wir noch auf ein kleines Mädchen auf, dessen Mutter zum Sprachkurs im Cruz Roja geht. In der Mittagspause gingen wir zu Lena und ich lernte ihre Gastmutter und -schwester kennen. Nachmittags kam die gleiche Seniorengruppe, wie am Dienstag und wir malten Bilder mit ihnen aus oder bearbeiteten Arbeitblätter. Nach der Arbeit trafen wir uns mit anderen Freiwilligen und gingen später mit unseren Vermieterinnen und ihren Freunden in zwei Bars, denn Donnerstags gibt es das Angebot, wenn du ein Getränk und ein Pincho, ein kleines Bocadillo, bestellst, kostet es nur 2 Euro. Ich machte mich dann auf den Weg nach Hause, da ich von gestern noch ziemlich müde bin.
Hiermit werde ich den Blogpost nun beenden und nehme mir vor am Montag wieder zu schreiben, denn am Wochenende gibt es einen Mittelaltermarkt in Tudela, den Lena und ich besuchen werden.
Viele Grüße nach Deutschland und bis ganz bald!
~ Lea ~