Ankunft und meine erste Woche
Jetzt bin ich schon seid einer Woche in Zypern und habe endlich die Zeit etwas über meine bisherigen Erfahrungen zu schreiben.
Es fing natürlich schon gut in Deutschland los - die Bahn auf dem Weg zum Flughafen fuhren nicht und es gab Schienenersatzverkehr...Also schön mit dem schweren Gepäck in den Bus, aber zum Glück hatte ich genug Freunde dabei, sodass das kein Problem war. Den nächsten Schock gab es dann beim Sicherheitscheck...sie behielten mein Handgepäck da und ich dachte schon ich müsste jetzt irgendwas da lassen. Aber tatsächlich hat sich das Personal nur einen Scherz erlaubt und alles war ok.
Also erleichtert mache ich mich dann auf den Weg zum Flugzeug. Und steige fast in das falsche Flugzeug, weil bei der all der Aktion vergessen habe, dass mein Fugzeug erst in ner Stunde kommt...wenigstens hatte meine Familie was zu lachen als ich es ihnen erzählt hab. Ansonsten verlief der Flug ganz entspannt und relativ unspektakulär - außer dass mir im Athener Flughafen wieder meine Wasserflasche abgnommen wurde und ich mir bei den tollen Preisen am Flughafen eine neue kaufen durfte ( was soll ich böses an Flüssigkeiten aus dem Flugzeug mitbringen?!).
Die Ankunft in Laraka in Zypern war toll. Zum einen sieht Zypern nachts von oben wahnsinnig toll aus - Inseln aus Licht, die durch Lichtbahnen miteinander verbunden sind. Echt unglaublih schön. Am Flughafen haben mich schon meine Mentoren, meine Koordinatorin, eine meiner zukünftigen Mitbewohnerinnen und eine ehemalige Freiwillige erwartet und wir sind dann noch zusammen traditionell zypriotisch Essen gegangen. Durch das Essen im Flugzeug leider zu voll konnte ich nicht viel Essen, aber trotzdem war es unglaublich lecker und aufregend. Besonders die Suflaki, der würzige Feta mit Honig und die Saucen waren der Wahnsinn. Auch hat es mir einen wunderbaren Eindruk von den Leuten gegeben. Unsere Mentoren sind Fans von Bier, Rock, Computern und deutschem Metal...fast so wie zuhause :D
Am nächsten Tag dann direkt ins Büro. Zwar hatten wir nicht besonders viel zu tun, aber die erste Herausvorderung war es den Weg überhaubt zu finden. Das finden des Weges blieb zwar auch die nächsten Tage ein Ratespiel, irgendwie gibt es hier mehr Abzweigungen als in Deutschland, aber inzwischen geht es ganz gut.
Am Dienstag waren wir auch einkaufen - 20 Minuten bei 30 Grad zum Supermarkt...zum Glück war es kühler als wir voll beladen zurück kamen. Die Temperatur ist hier eh so eine Sache. In Deutschland jetzt kuschelige 8 Grad, hier dagegen 29 im Schatten und Nachts wird es kaum kälter. Aber daran habe ich mich jetzt tatsächlich relativ gut schön gewöhnt.
Womit ich noch Schwierigkeiten habe mich daran zu gewöhnen ist die hier verbreitete Art Auto zu fahren. Linksverkehr ist eine Sache, aber Linksverkehr mit ansonsten sehr locker interpretierten Straßenregeln eine ganz andere.
Am Wochenende waren wir dann zum einen bei live Musik. War ziemlich cool, aber Konzert bedeutet hier wohl was anderes...hier geht das Konzert nicht wie in Deutschland um 9 los, sondern ganz entspannt um 24 Uhr...also eine dementsprechend lange aber unglaublich tolle Erfahrung. Am nächsten Tag waren wir dann auf einem von einem Youth Club organisierten Event und haben da einer nachgespielten traditionellen Hochzeit beigewohnt. Mit traditionellen Essen, eingepackt in nicht ganz so traditionelle Alufolie...Die Eindrücke waren bisher alle sehr interessant und man hat das Gefühl dass sich unsere Betreuer echt Gedanken um uns machen und für uns da sind.
In dem Sinne werde ich wieder schreiben wenn es wieder etwas zu erzählen gibt und ich Zeit und Lust habe was zu schreiben, hoffentlich diesmal etwas früher ;)