Ankuft in Finnland- Let the adventure begin
Willkommen zu meinem Blog über meinen Freiwilligendienst in Helsinki, Finnland. Von nun an werde ich euch immer mal wieder mitnhemen und berichten was ich alles in der finnischen Hauptstadt erlebe...
Tervetuloa Suomeen Liv!
So wurde ich auf einem selbstgebastelten Plakat von den Bewohners des Wohnheimes, in dem ich für das kommende Jahr arbeiten werde, begrüßt. Aber nun erst mal von Anfang an:
Meine Reise begann gestern, also am 26.08.2021 am Flughafen in Frankfurt. Nach langem Bangen, ob mein Koffer nicht doch zu schwer wird, konnte ich diesen ohne Übergewicht beruhigt abgeben und bekam im Gegenzug meinen Boarding Pass. Auf diesem waren zu meinem Entzücken Rentiere drauf !(Foto unten eingefügt) Danach ging es in einen Shuttle Bus, der uns zum Flugzeug fuhr. Umzingelt von Finnisch sprechenden Menschen muss ich ehrlich zugeben, dass ich mich kurz gefragt habe, was zum Teufel ich da eigentlich gerade vor hatte. Die Sorge war aber schnell verflogen, als ich im Flieger saß und die Vorfreude überwog. Hier nun der erste Fun-Fact zu Finnland: Auf dem Flug bat mir ein netter Stewardess ein Getränk an, wobei ich die Wahl hatte zwischen Wasser, Tee, Kaffee und Blaubeersaft hatte. Alle die mich besser kennen, wissen, dass ich mich natürlich ohne weitere Überlegung direkt für den Blaubeersaft entschieden habe. Der war übrigens auch sehr lecker :) Nach nur zwei Stunden landete ich dann im verregneten Helsinki und stieg aus dem Flieger.
Meine Organisation Lyhty ry, für die ich hier arbeite, hatte mich vorher gebeten einen Corona Test am Flughafen zu machen, um auf Nummer Sicher zu gehen. Für mich war das dann das erste Treffen auf echte Finnen. Bisher ist meine Erfahrung, dass die Finnen einen erst mal auf Finnisch anreden, dann jedoch nach kurzer Nachfrage schnell in einwandfreies Englisch wechseln können. Nach meinem Test versuchte ich dann dennoch meine wenigen Sprachkenntnisse anzuwenden und bedankte mich mit „Kiitos“, woraufhin ich direkt Lob für mein gutes Finnisch erntete (zwar nett aber absolut gelogen). Als ich aus dem Flughafen raus war, war die Absprache, dass ich mir ein Taxi zu meinem Wohnheim nehmen sollte. Wegen des Regens, stieg ich in das nächstbeste Taxi ein, wo ich dann doch kurz Bedenken kam, da mein Taxifahrer, der Ausstieg seltsamerweise barfuß war. Marco entpuppte sich jedoch sehr nett zu sein und wir redeten auf der 15 Minuten langen Fahrt über mein Freiwilliges Jahr und die Finnen. Marco, der selbst erst mit 10 Jahren nach Finnland gekommen ist, beklagte die finnische Wortkargheit und erklärte mir, dass Quatschen auf Taxi Fahrten für ihn eine absolute Ausnahme sei, da er sonst nur an geschwiegen wird. Dieses typische Vorurteil scheint wohl nicht zu weit weg von der Realität zu sein…
Angekommen in meinem Wohnheim „Kotikutonen“ winkte mir meinen Koordinatorin zu, die den Taxi zahlte und mein Gepäck mit nach drinnen nahm. Zunächst zeigte sie mir mein Zimmer und alles, was ich dazu noch wissen musste. Da man hier in Finnland ein bis zwei Tage auf die Ergebnisse der Corona Tests warten muss, bin ich nun leider noch in einer kleinen Quarantäne und konnte den Rest des Heimes sowie die Bewohner bisher noch nicht sehen. Nichts desto trotz hatte ich ein sehr herzliches Willkommen: In meinem Zimmer wartete ein Tisch voller finnischen Süßigkeiten und das zu Beginn erwähnten Plakat. In der Küche standen dann noch für mich frisch gebackene Zimtschnecken (auf Finnisch: Korvapuusti) und der Kühlschrank war voll mit Obst,Säften und Karelischen Piroggen, da ich erst mal ja nicht einkaufen gehen darf. Trotz Quarantäne blieb meinen Koordinatorin über eine Stunde bei mir zum Quatschen, Kaffee trinken und um mir alle wichtige Details mitzuteilen. Kurz bevor sie ging bekam ich dann sogar noch eine typische finnische Tasse der Marke Moomin und ein Buch über Lyhty geschenkt. Mein erster Tag in Finnland endete dann nur noch mit Koffer auspacken und erschlagen von all den Eindrücken müde ins Bett zu fallen.
Näkemiin, eure Liv