Angekommen!
Der erste Tag in Luxembourg ist vorbei und mir geht es (immer noch) wunderbar...
Ich habe mich mal wieder verliebt… Ungefähr in dem Moment, als ich im Zug von Koblenz nach Luxembourg saß und in Trier shoppingwütige Luxembourger einstiegen. Sie sprachen Deutsch mit einem wunderbaren Akzent, Französisch in einer rasanten Geschwindigkeit und das fremde aber doch gleichzeitig vertraute Luxembourgisch (ich habe es bis jetzt noch nie gehört, konnte aber trotzdem einiges verstehen!). Und das alles in einem wunderbaren Mix. Spätestens als wir vom Bahnhof zu unserer Wohnung fuhren, ist es passiert…
Die Ankunft in unserer Wohnung hat mir dann den Rest gegeben. Ich sage nur WUNDERSCHÖN und riesengroß! Unsere Vermieterin ist total nett zu uns und ihre 20jährige Tochter hat uns sofort angeboten, am Abend mit ihren Freunden auszugehen… Was will man mehr?
Das „mehr“ kam dann eine Stunde später – Josette, unsere Mentorin, lud uns zum Essen beim Italiener ein (in Restaurants wird natürlich Französisch gesprochen – so viel zur Sprache) und erzählte uns, dass unser Taschengeld durch eine luxembourgische Verordnung, die ab heute in Kraft ist, nochmal erhöht wurde :) Sie erzählt wunderbar viel und es macht Spaß ihr dabei zuzuhören, wobei ihr deutscher Akzent ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Sie sagt auch selber, dass wir die nächsten Wochen abends erstmal ziemlich fertig sein werden. Zum einen durch die Arbeit und zum anderen durch die fremden Sprachen. Aber sie hat uns auch Hoffnung gemacht: In ca. einem Monat werden wir in der Lage sein, alles auf Luxembourgisch super zu verstehen und eine Freiwillige hat es sogar schon innerhalb von vier Monaten geschafft, fließend Luxembourgisch zu sprechen. Wenn das mal nichts ist :)
Ein was ist jedoch ein wenig irritierend: Aller viertel Stunde fliegt knapp über der Stadt ein Flugzeug zum Flughafen oder kommt von dort – ich habe noch nie Flugzeuge soo groß von unten gesehen. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich bis jetzt nicht in der Nähe eines Flughafens gewohnt habe... Das macht mir schon ein wenig Angst. Aber sonst ist alles super!
Achso, und „wir“ dann sind meine Mitbewohnerin und –arbeiterin Doro aus München und ich. Ich glaube, mit ihr wird das ein super Jahr – seit unserem eMailgeschreibse und dem Treffen auf dem Nürnberger Bahnhof plus gemeinsame Zugfahrt durch halb Deutschland und Luxembourg verstehen wir uns klasse. Ich will nicht sagen „ein Herz und eine Seele“, aber wir sind auf dem Weg dahin ;)
Und als wäre das nicht alles schon schön genug, wartet morgen in unserem Viertel (=DAS Ausgehviertel der Stadt) „Konscht am Gronn“ auf uns („Wie auf dem Montmarte – nur in klein“, sagt Josette)… Ich bin gespannt!
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